Chronik Wien

 

Neue Hauptbibliothek am Gürtel fix

     

Präsentation des Siegermodells des EU-weiten Architektenwettbewerbs zum Thema „Neue Hauptbibliothek und Zentralverwaltung der Wiener Städtischen Büchereien am Wiener Westgürtel“: Vizebürgermeisterin Grete Laska und Vizebürgermeister Dr. Bernhard Görg gaben bekannt, daß das Projekt, eine neue Hauptbibliothek am Westgürtel zu errichten, somit ernsthaft von der Stadt Wien verfolgt werde. 121 Teilnehmer hatten Vorschläge eingereicht, letztendlich machte ein Wiener Architekt das Rennen.


Foto: Votava, PID Wien

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Rekordjahr für den Wiener Tourismus
Schon 1998 war für Wien ein Jahr der guten touristischen Entwicklung, man sprach von einem „Rekordjahr“. Auch im Jänner 1999 setzte sich diese Tendenz erfreulicherweise fort. Mit 361.000 Nächtigungen war der heurige Jänner der stärkste aller Zeiten. Die größten Zuwächse gab es bei Gästen aus Großbritannien mit + 20, Spanien mit + 14  und Deutschland + 11 Prozent. Insgesamt wuchs die Zahl der Nächtigungen um 4,6 Prozent.

Josef Holaubek verstorben
Wiens legendärer Polizeipräsident Josef Holaubek verstarb am 10. Februar 1999. Er lenkte viele Jahre lang die Geschicke der Polizei und wurde von den Wienern liebevoll als „Joschi“ Holaubek bezeichnet. Mit den Worten „I bins, dei Präsident!“ gelang es ihm einst, sehr zum Schrecken seiner Sicherheitsleute, einen Gefängnis-Ausbrecher zur Vernunft zu bringen.

Lebende Fremdsprache für alle Taferlklassler
Das „Projekt Lollipop“ – Englischlernen auf der Grundstufe 1 – wurde vor zehn Jahren aufgrund der lnitiative einer Wiener Volksschule versuchsweise eingeführt. Die positiven Ergebnisse führten zu einer systematischen Ausweitung des Angebotes in Wien. Ab dem kommenden Schuljahr werden alle Wiener Grundschulen „Frühes Fremdsprachenlernen ab der 1. Klasse“ anbieten.

Ehrenzeichen Wiens für Kapellmeister Franz Bileck
Der Musiker und Kapellmeister Franz Bileck hat das Ehrenzeichen für Verdienste um die Stadt Wien erhalten. Bileck ist mit seinem Orchester seit 35 Jahren auf den großen Bällen zu Hause. Kulturstadtrat Marboe würdigte Bilecks Einsatz auf zahlreichen Wiener Bällen in aller Welt, er sei damit zum „Botschafter der Wiener Musik“ geworden. „Papa“ Bileck spielt jedes Jahr auf dem Opernball. Er hat in früheren Jahren manch bekannten Künstler begleitet, so etwa Freddy Quinn, Karl Farkas, Heinz Conrads oder Hans Moser. Im Radio und Fernsehen war er „Musiker der ersten Stunde", schon in der noch bombengeschädigten RAWAG spielte er zum „Fünfuhrtee“ auf. Das Wiener Original wird heuer 73 Jahre alt.

Modelle von Sehenswürdigkeiten für Blinde?
Anläßlich der Präsentation eines neuen Führers durchs Wiener Rathaus, der nun erstmals in Brailleschrift vorliegt und später auch in Wiens Bibliotheken verfügbar sein soll, stellte Landtagspräsidentin Maria Hampel-Fuchs eine faszinierende Überlegung an: Man sollte darüber nachdenken, von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Modelle anfertigen zu lassen, um sie den blinden Mitmenschen durch Ertasten zugänglich zu machen. Bitte vor den Vorhang!

Wien wird Athen für Olympiade 2004 „fit trimmen“
Beim diesjährigen Wien-Ball in Athen, der ganz unter dem Motto Johann Strauß stand, traf Vizebürgermeister Dr. Bernhard Görg im glänzend besuchten Athener Hotel Intercontinental mit dem Athener Bürgermeister Dimitris Avramopolous zusammen und leistete Vorarbeiten für ein Abkommen der beiden Städte betreffend „Stadttechnologien und Verkehrsinfrastruktur“.
Athen wird 2004 die Olympischen Sommerspiele organisieren und wolle bis dahin einen „Fitneßlauf“ hinsichtlich Wiener Erfahrungen im Bereich der Luftqualität, der Müllabfuhr bzw. Abfallentsorgung sowie moderner Stadtentwicklung und Verkehrslogistik absolvieren, so das Bekenntnis des Athener Stadtoberhauptes. Görg, der die Bereitschaft Wiens zur Unterstützung bekräftigte, vereinbarte auch eine verstärkte Kooperation der beiden Städte angesichts des dortigen U-Bahn-Baus: „Wien hat speziell im U-Bahn-Bau, also der öffentlichen Verkehrslogistik und der damit verbundenen Stadtplanung und Stadtentwicklung, einiges an Know-how und Technologietransfer anzubieten. Eine von Athen gewünschte Kooperation in diesen Fragen scheint mir sinnvoll.“ Darüberhinaus sollen auch die bestehenden Verbindungen der beiden Hauptstädte intensiviert werden.