Ein Muß für Fahrradfreunde und Reisenostalgiker ist der historische Reisebericht
„Mit dem Zweirad um die Welt. Die sensationelle Reise des Gustav Sztavjanik (1924-1931)“. Faszinierendes und Kurioses
kommt da zutage: So machte der Wiener Gustav Sztavjanik nicht nur wegen seiner Weltumrundung Schlagzeilen, sondern
auch, als er ganz zufällig an einem 24-Stunden-Rennen in Chile teilnahm, gewann und einen Südamerika-Rekord
aufstellte. Das Buch ist im Buchhandel bereits erhältlich. |
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Foto: Haymon Verlag |
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Seit Jahren beschäftigt sich der Wiener Maler Hermann Härtel mit einem voluminösen
Nachlaß, den ihm der Burgschauspieler Edd Stavjanik anvertraut hat. Dessen Onkel, Gustav Sztavjanik, lernte
1924 auf der Straße einen Inder kennen, der mit dem Fahrrad nach Wien gekommen war, und schloß sich
ihm an. Die beiden fuhren zuerst kreuz und quer durch Europa, dann durch Afrika, Süd- und Nordamerika, Asien,
um sieben Jahre später als gefeierte Helden zurückzukehren. Sztavjanik verstand es, die Öffentlichkeit
durch eigene Berichte für Radio und Zeitungen sowie durch Interviews auf dem laufenden zu halten. Er dokumentierte
alle Stationen in Fotografien, Bestätigungen von Konsulaten und Ämtern sowie durch Grußadressen
und signierte Fotos von Prominenten, sammelte Zeitungsartikel. Maria Rennhofer wählte für dieses Buch
die besten Schilderungen aus, die Gustav Sztavjanik von seinen Abenteuern gab, und ergänzte sie durch informative
Beiträge über die Welt in den zwanziger Jahren, das alles umspannende Netz von Fahrradvereinen, von denen
die beiden Weltenradler weitergereicht wurden, die Nachrichtentechnik, derer sie sich bedienten, und anderes Wissenswerte.
Einmalig sind vor allem die Fotos und Dokumente, die den Band zu einer Fundgrube für alle machen, die an historischen
Reisen und Zeitgeschichte interessiert sind.
H. Härtel/M. Rennhofer: „Mit dem Zweirad um die Welt“
Hardcover mit Schutzumschlag, 160 Seiten mit zahlreichen Abbildungen;
21 x 26 cm; öS 423,–, DM 58,–, SFr 55,–;
Haymon-Verlag Innsbruck, ISBN 3-85218-327-8 |
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