| Größte Faksimilereihe
der Welt kommt aus Graz Die Erfahrung aus 50 Jahren machen sich Verleger Dr. Michael Struzl, Sohn des Firmengründers der Akademischen Druck- und Verlagsanstalt, und sein Expertenteam für die Faksimilierung antiker und mittelalterlicher Handschriften zunutze. Der Verlag gibt heute mit den „Codices Selecti“ die größte Faksimilereihe der Welt heraus. Die Arbeit des Grazer Verlages wird von internationalen Institutionen geschätzt, mehr als 50 Bibliotheken und Museen aus 20 Ländern haben mit der ADEVA zusammengearbeitet, um ihre Bestände einem breiten Publikum zugänglich zu machen. In seiner Vorreiterrolle bei der Faksimilierung von Handschriften setzte Dr. Michael Struzl Normen, wie sie vorher kaum angewandt wurden, und wie sie heute für jeden Faksimile-Verleger selbstverständlich sind: Die Wiedergabe eines Codex mußte nicht nur im Originalformat erfolgen, sondern grundsätzlich vollständig sein. Die Faksimile-Ausgaben der ADEVA sollten das Original für Forschung und Bibliophilie möglichst vollwertig ersetzen. Denn die strahlenden Farben des Mittelalters sind nur in den jahrhundertelang von Buchdeckeln geschützten Handschriften noch unverfälscht erhalten. Ebendiese Farben, verknüpft mit strahlendem Gold, findet man etwa in der ältesten deutschen Prachthandschrift der Bibel, der „Wenzelsbibel“ — übrigens das größte jemals realisierte Projekt dieser Art —, im „Berthold-Sakramentar“ aus der Piepont Morgan Library oder als 120. Faksimile-Ausgabe aus dem Hause ADEVA im „Codex Etschmiadzin“, einer Handschrift mit einem Einband aus zwei fünfteiligen Elfenbeintafeln. Erst die Faksimilierung konnte Forschern aus aller Welt den Zugang zu diesen Kulturschätzen ermöglichen; es ist aber nun auch bibliophilen Sammlern erstmals möglich, sich die Vergangenheit in ihrer schönsten Form nach Hause zu holen und sich eine „bibliothèque imaginaire“ aufzubauen, wie sie kein Fürst oder Kloster je besessen hat.
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