Bartenstein: 2003 brachte Investitionsrekord in der Tourismuswirtschaft  

erstellt am
11. 02. 04

Gefördertes Investitionsvolumen betrug 830 Millionen Euro
Wien (bmwa) - Nach einigen Jahren der Zurückhaltung bei den Investitionen hat die Tourismuswirtschaft im Jahr 2003 wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Bedingt durch eine Zunahme der Nächtigungen und Umsätze hat sich auch die Investitions­ bereitschaft der Tourismuswirtschaft wieder deutlich verbessert. Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit zur Verfügung gestellten Förderungs­mittel haben diesen Trend weiter verstärkt und so der Baukonjunktur wichtige Impulse gegeben. So haben im Vorjahr die über die Österreichische Hotel- und Tourismusbank GesmbH abgewickelten Investitions­ förderungen mit einem geförderten Volumen von knapp 830 Millionen Euro einen noch nie da gewesenen Rekord erreicht. Damit wurde auch das schon gute Jahr 2002 um 8% übertroffen, stellte der für den Tourismus zuständige Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein am Dienstag (10. 02.) fest.

Die Aufteilung nach Branchen zeigt, dass rund 69 % der Mittel in die Hotellerie, 21 % in regionale Infrastruktur und rund 10 % in den Restaurantbereich geflossen sind.

In der Hotellerie dienen die Investitionen vor allem der Verbesserung der Qualität des Angebotes und der Schaffung von infra­strukturellen Einrichtungen (Seminar- und Fitnessräume). Mit diesen Investitionen wird einerseits die Qualität der österreichischen Tourismusangebote weiter verbessert und andererseits das saisonunabhängige Alljahresangebot weiter ausgebaut. Ein wesentlicher Schwerpunkt bei den Investitionen ist nach wie vor der "Wellness"-Bereich. In diesen fließen insgesamt 26 % der in der Hotellerie investierten Mittel.

Die Investitionshöhe beträgt für infrastrukturelle Wellness-Einrichtungen auf Ortsebene (etwa Kurmittelhäuser, regionale Hallenbadeanlagen) durchschnittlich 14,5 Millionen Euro. Hotels mit Schwerpunkt Wellness investieren durchschnittlich 2,1 Millionen Euro und Hotels mit Wellness-Einrichtungen als Zusatzangebot geben dagegen mit 1,2 Millionen Euro deutlich weniger aus.

Die Auswirkungen derartiger Investitionen zeigen sich etwa darin, dass mit Mitteln der ERP- und TOP-Tourismus-Förderung für ein Nächtigungsvolumen von 1,8 Millionen eine bessere Qualität des Angebotes erreicht werden konnte. Den Genuss dieser neuen Qualität verspüren nicht nur Stammgäste, sondern auch zum erstenmal in Österreich urlaubende Gäste, die - von der Qualität überzeugt - zu Stammgästen werden.
     
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