Papst Johannes Paul II. ernennt sechs Priester aus Kärnten zu Monsignori   

erstellt am
23. 02. 04

Klagenfurt (pgk/sl) - Papst Johannes Paul II. hat Dechant KR Johann Dersula, Pfarrer in Griffen, Dechant KR Mag. Hubert Luxbacher, Pfarrer in Seeboden, Dr. Josef Marketz, Leiter der Slowenischen Abteilung des Bischöflichen Seelsorgeamtes und Pfarrer in Radsberg, Dechant Mag. Ivan Olip, Pfarrer in Bleiburg, Dechant GR Leopold Silan, Pfarrer in Poggersdorf und KR Hugo Wurzer, Pfarrer in Obervellach, zu Monsignori (Päpstlichen Ehrenkaplänen) ernannt.

Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz hat die Päpstlichen Ehrendekrete an diese sechs Priester überreicht. Das Wort Monsignore kommt aus dem Italienischen und ist Titel und Anrede für Geistliche mit besonderem Rang in der kirchlichen Hierarchie. Der Titel wird vom Apostolischen Stuhl, das heißt vom Papst persönlich, verliehen.

Johann Dersula, am 1. Mai 1936 in St. Jakob im Rosental geboren, besuchte das Aufbaugymnasium in Horn in Niederösterreich, wo er 1965 maturierte. Anschließend studierte er Theologie im Priesterseminar in Klagenfurt. Nach seiner Priesterweihe 1970 in Klagenfurt war er Kaplan in St. Michael/Bleiburg. Seit 1979 ist Dersula Pfarrer vom Stift Griffen, seit 1980 auch von Ruden und Markt Griffen.
Seit 1991 ist er Dechant der Dekanates Völkermarkt. 1986 wurde Dersula zum Geistlichen Rat und 2000 zum Konsistorialrat ernannt.

Mag. Hubert Luxbacher, am 20. Oktober 1942 in St. Michael im Lavanttal geboren, besuchte das Gymnasium in Tanzenberg und absolvierte 1962 die Matura. Nach dem Theologiestudium im Priesterseminar in Klagenfurt wurde er 1967 im Dom zu Klagenfurt zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte Luxbacher in St. Peter ob Rennweg (1968), Gmünd (1968 bis 1971) und Spittal/Drau (1971 bis 1982). Seit 1982 ist Luxbacher Pfarrer in Seeboden. Zusätzlich übernahm er die Leitung der Pfarren Treffling (1983) und Lieseregg (1994). Seit 1990 ist er Dechant des Dekanates Gmünd-Millstatt. Außerdem ist Luxbacher seit 1980 Präses der Kolpingfamilie in Spittal/Drau.

Dr. Josef Marketz, am 30. Juni 1955 in St. Philippen ob Sonnegg geboren, besuchte das Gymnasium in Völkermarkt und in Tanzenberg, wo er 1975 maturierte. Nach dem Theologiestudium in Salzburg und Laibach wurde er 1982 in Klagenfurt zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte er in Ferlach und St. Jakob im Rosental, war Jugendseelsorger im zweisprachigen Gebiet und von 1986 bis 1989 Pfarrer in St. Jakob im Rosental. Nach einem Studienurlaub wurde er 1992 zum Leiter der Slowenischen Abteilung des Bischöflichen Seelsorgeamtes und 1994 zusätzlich zum Pfarrer von Radsberg ernannt. Marketz ist weiters Mitglied des Bischöflichen Konsistoriums, Geistlicher Assistent der slowenischen Katholischen Aktion und Vertreter der slowenischen Gläubigen der Diözese Gurk beim Bischöflichen Ordinariat sowie Herausgeber der slowenischen Kirchenzeitung „Nedelja“.

Mag. Ivan Olip, am 1. Dezember 1950 in Zell-Schaida bei Ferlach geboren, besuchte das Bundesgymnasium für Slowenen in Klagenfurt und maturierte 1969. Nach dem Theologiestudium in Graz und Salzburg wurde er 1974 in Klagenfurt zum Priester geweiht. Olip wirkte zunächst als Kaplan in Ferlach, danach als Präfekt im Marianum Tanzenberg und war anschließend 15 Jahre lang Pfarrer in St. Margareten im Rosental und von 1987 bis 1993 auch von Rottenstein. Seit 1993 ist er Pfarrer in Bleiburg, seit 2002 auch von Rinkenberg. Olip ist seit 1998 Fachinspektor für den Katholischen Religionsunterricht im Pflichtschulbereich des Minderheitenschulwesens und seit 1999 Dechant des Dekanates Bleiburg.

Leopold Silan, am 27. November 1934 in Ruden geboren, maturierte 1956 am Gymnasium Tanzenberg. Anschließend studierte Silan Theologie und wurde 1961 zum Priester geweiht.
Seine Kaplansjahre verbrachte er in Grafenstein, Völkermarkt und St. Veit/Glan.
Als Pfarrer wirkte Silan zunächst in Köstenberg, ehe er 1970 mit der Seelsorge in Poggersdorf betraut wurde. Seit 1979 ist Silan auch Dechant des Dekanates Tainach. 1981 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt.

Hugo Wurzer, am 12. Februar 1933 in St. Georgen unter Straßburg geboren, besuchte die dortige Volks- und Hauptschule und trat anschließend in das Bundesgymnasium Tanzenberg ein. Nach der Matura 1953 studierte Wurzer Theologie in Klagenfurt und wurde dort 1958 zum Priester geweiht. Wurzer war zunächst als Kaplan in Hermagor und als Provisor in Obervellach tätig, ehe er 1970 Pfarrer von Obervellach wurde. Zusätzlich zu dieser Funktion, die er bis heute innehat, betreute er auch die Pfarren Flattach und Mallnitz.
Von 1985 bis 2004 war Wurzer auch Dechant des Dekanates Obervellach.
     
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