China zeigt Interesse an Salzburger E-Government  

erstellt am
01. 04. 04

EDV-Spezialisten im Auftrag der chinesischen Verwaltung wollen mehr über Online-Behördenwege erfahren
Salzburg (lk) - Die Angebote für Bürgerinformation über das Internet wachsen derzeit rasant. Das Land Salzburg, das bereits seit einigen Jahren auf E-Government als zeitgemäße Form der raschen und bequemen Online-Erledigung von Behördengängen setzt, ist international gefragter Vorreiter. Kürzlich besuchten vier Mitarbeiter der chinesischen Firma Capinfo das Land Salzburg, um die Salzburger E-Government-Lösung für ihre Bedürfnisse genau unter die Lupe zu nehmen. Capinfo ist für die EDV-Landschaft der gesamten chinesischen Verwaltung zuständig. In Expertengesprächen informierten sich die chinesischen EDV-Spezialisten über die Salzburger E-Government-Lösung, die von der EU bei den eEurope-Awards 2003 als eine von 65 besten europäischen Lösungen ausgezeichnet wurde.

Seit dem Beginn im September 2001 mit zehn Formularen werden unter https://service.salzburg.gv.at/eGov mittlerweile 67 Verfahren der Salzburger Landesverwaltung online über das Internet angeboten und können damit rascher bearbeitet und erledigt werden. Seit Oktober 2002 können auch die anfallenden Gebühren durch den Antragsteller bequem von zu Hause aus via Internet bezahlt werden.

Eng verknüpft mit diesem Angebot ist der Online-Ausbau bei den Lebenssituationen, den das Land auf www.salzburg.gv.at unter „Amtshelfer online“ und auf der Plattform der Europaregion SALZBURG.AT unter „Virtuelles Amt“ forciert. Dabei handelt es sich um Ereignisse und Begriffe (z. B. Auto, Wohnen, Heiraten, Geburt eines Kindes), mit denen ein Mensch im Laufe seines Lebens konfrontiert wird bzw. zu tun hat und die bislang einen Behördenweg erfordern. Die Kenntnis der Behördenorganisation ist dabei nicht mehr notwendig.

Die Liste der Lebenssituationen setzt sich derzeit aus 61 Begriffen zusammen, die laufend online ergänzt werden. Parallel dazu wird auch ein barrierefreier Zugang zu diesen Informationen eingerichtet. So haben auch etwa Menschen mit Sehbehinderung einfachen Zugang zu Behördeninformationen.
     
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