Ein gutes Jahr 2003 für Boehringer Ingelheim Austria  

erstellt am
31. 03. 04

Wien (pt) - Boehringer Ingelheim Austria verzeichnete 2003 ein dynamisches Wachstum am Standort Wien sowie in OstEuroopa. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag (30. 03.) mit. Im Geschäftsjahr 2003 erwirtschaftete Boehringer Ingelheim Austria mit 818 Mitarbeitern Gesamterlöse in Höhe von Euro 264,4 Mio. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von über 15 %. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich um 128. Die Investitionen in Sachanlagen betrugen 2003 Euro 57,9 Mio, das entspricht im Vergleich zu 2002 einer Erhöhung von 94 %. Die Exportquote betrug 67,4 %. Der Erlöszuwachs ist vor allem auf das starke Wachstum im Biopharmaziegeschäft sowie Erlöszuwächse in Mittel- und OstEuroopa zurückzuführen.

Schlüsselrolle im Bereich der Biopharmazie
Boehringer Ingelheim ist weltweit Top-Hersteller und Anbieter für Biopharmazeutika. Der Standort Wien spielt eine Schlüsselrolle in der internationalen Biopharmazie-Strategie des Unternehmensverbandes. Im Frühjahr 2003 begann Boehringer Ingelheim Austria mit dem Ausbau seiner biopharmazeutischen Produktionsanlagen zur Herstellung innovativer Arzneimittel.

Mit dieser Investition von Euro 60 Mio. realisiert Boehringer Ingelheim Austria eine komplette zweite Produktionskette. Damit soll der steigenden Nachfrage an Biopharmazeutika sowohl auf dem US-amerikanischen und Euroopäischen Markt als auch im internationalen Unternehmensverband Boehringer Ingelheim entsprochen werden.

Das Produktspektrum des Unternehmens reicht von der Herstellung rekombinanter Proteine über Single Chain Antikörper bis zur Produktion von Plasmid-DNA für die therapeutische Anwendung. Die Produktionsanlagen in Wien verzeichnen eine sehr gute Auslastung, die zu 80 % auf Lohnfertigung und zu 20 % auf Produktion für den Eigenbedarf zurückgeht.

Zentrum für Krebsforschung im Unternehmensverband
Deklariertes Ziel der Arzneimittelforschung bei Boehringer Ingelheim Austria ist die Entwicklung neuer Medikamente gegen Krebs, die einen klaren therapeutischen Fortschritt ermöglichen.

Boehringer Ingelheim wandte alleine in Österreich im Jahr 2003 62 Mio. Euroo für seine Forschung und Entwicklung auf. Dieses Geld fließt sowohl in die Forschung und Entwicklung bei Boehringer Ingelheim Austria als auch in die Grundlagenforschung am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie in Wien, einem Institut mit Weltruf, das sich zu 100 % im Eigentum von Boehringer Ingelheim befindet.

Hoch wirksame Medikamente aus eigener Forschung und Entwicklung
Die Erlöszuwächse im Humanpharmageschäft von Boehringer Ingelheim Austria lagen im vergangenen Jahr deutlich über dem Marktwachstum, was vor allem auf die Neueinführung von Tiotropium zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit COPD zurückzuführen ist. Auch die Präparate Pramipexol zur Behandlung der Beschwerden und Symptome der Parkinson-Krankheit sowie Alteplase zur Auflösung von Blutgerinnseln bei akutem Herzinfarkt und akuter Lungenembolie zeigten im Geschäftsjahr 2003 ein gutes Wachstum.

Schwerpunkt Mittel- und OstEuroopa
Weitere Tätigkeitsschwerpunkte des Unternehmens sind die Erschließung der pharmazeutischen Märkte Mittel- und OstEuroopas, die medizinisch-wissenschaftliche Information und die Etablierung der Boehringer Ingelheim-Produkte auf diesen Märkten.

Die Exporte nach Mittel- und OstEuroopa verzeichnen einen Anteil von 33 Prozent an den Gesamterlösen von Boehringer Ingelheim Austria. Im Jahr 2003 erreichte das Unternehmen in dieser Region Exportumsätze von 87,7 Mio. Euro.

Eine weitere ganz wesentliche Rolle nehmen die Länder Mittel- und OstEuroopas im Rahmen der klinischen Prüfungen des Unternehmensverbandes ein. In dieser Region werden nahezu 20 Prozent der für die Zulassung neuer Medikamente erforderlichen weltweiten Studien durchgeführt.

Der internationale Unternehmensverband Boehringer Ingelheim ist in Österreich stark engagiert und mit den Gesellschaften Boehringer Ingelheim Austria, Boehringer Ingelheim Pharma sowie dem Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie Wien (IMP) vertreten. Kerngeschäftsfelder von Boehringer Ingelheim Austria sind die Betreuung des Pharmageschäftes Österreich, Forschung und Entwicklung, biopharmazeutische Entwicklung und Produktion sowie Tiergesundheit. Ebenfalls von Wien aus erfolgt die Betreuung der ostEuroopäischen Märkte von Boehringer Ingelheim. Boehringer Ingelheim Austria erzielte im Geschäftsjahr 2003 mit 818 Mitarbeitern Gesamterlöse in der Höhe von Euro 264,4 Mio.
     
zurück