Film über Adolf Frohner: »Ein Mann fühlt Rot«  

erstellt am
31. 03. 04

Eisenstadt (bvz.at) - "Ein Mann fühlt Rot": Unter diesem Titel produzierte Günter Unger aus Anlass des 70. Geburtstages des Malers und Bildhauers Adolf Frohner einen Film über den Künstler. Der Streifen wird am 1. April im Sendezentrum des Burgenländischen Kabelfernsehens (BKF) in Eisenstadt präsentiert; gleichzeitig wird eine Frohner-Ausstellung eröffnet.

Frohner war 1962 gemeinsam mit Otto Muehl (auch: Otto Mühl) und Hermann Nitsch Mitbegründer des so genannten Wiener Aktionismus, einer international viel beachteten Phase der österreichischen Kunst nach 1945. Obwohl sich Frohner dann vom Aktionismus löste und einen sehr eigenständigen Weg in seiner Kunst beschritt, blieb Rot, die Farbe des Blutes, ein wesentlicher Faktor seiner Malerei.

Vielfältige Beziehungen zum Burgenland
Frohners Beziehungen zum Burgenland sind vielfältig. Bereits 1978 stellte er in der Landesgalerie in Eisenstadt aus, danach folgten Präsentationen seiner Arbeiten in der Cselley-Mühle, in einer Golser Privatgalerie sowie im Ruster Torwächterhaus. Ab Donnerstag sind Werke Frohners im BKF-Betriebsgebäude zu sehen.

In Forchtenstein nahm Frohner vor Jahren an den internationalen "Freiraum"-Symposien teil, die der Burgenländer Josef Bernhardt im Esterhazyschen Edelhof veranstaltete. Sehr häufig besucht der Künstler - gemeinsam mit seiner Frau Erna - die Freistadt Rust. Dorthin brachte er vor Jahren auch den englischen Bildhauer Henry Moore.

Auch Günter Unger, ehemaliger Kulturchef des ORF Burgenland, ist mit Adolf Frohner seit Jahren befreundet. Nachdem im ORF keine größere Geschichte über den Jubilar lief, entschloss sich Unger spontan zu einem Film für das Burgenländische Kabelfernsehen, das auch einen regionalen Fernsehsender betreibt.

"Da so gut wie kein Budget dafür zur Verfügung stand, musste ich mein Vergnügen an dieser Arbeit auf nur zwei Drehtage mit Max Pehm und zwei Schnitttage mit Max Hofhans beschränken", erzählt Unger.

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