Meilenstein in der Hörgeräteversorgung  

erstellt am
31. 03. 04

Umfangreiches Maßnahmenpaket zur Qualitätssicherung
Wien (sva) - Mit Ende dieses Monats endet eine mehrmonatige Phase, in der sämtliche Sozialversicherungsträger qualitätssichernde Überprüfungen der Hörgeräteakustiker vorgenommen haben und bei Beanstandungen gegebenenfalls Nachfristen gesetzt haben, gab die im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger für den Bereich der Qualitätssicherung zuständige Geschäftsführerin Mag. Beate Hartinger am Dienstag (30. 03.) bekannt. Nunmehr wird durch die Sozialversicherungsträger sichergestellt, dass die gemeinsam mit den Hörgeräteakustikern im abgeschlossenen Gesamtvertrag vorgesehenen organisatorischen, apparativen und personellen Voraussetzungen, österreichweit erfüllt werden. "Die Qualitätskriterien, die bei Neueröffnungen schon bisher gegolten haben, werden in Zukunft für alle Hörgeräteakustiker Österreichs gelten", so Hartinger.

Insbesondere im Bereich der apparativen Ausstattung und im Bereich der Ausbildung des Personals gab es in der Vergangenheit große Unterschiede, die mitunter auch zur Verunsicherung der Versicherten geführt haben. Nunmehr sind diese Kriterien vereinheitlicht und gelten auf höchstem Niveau für alle Hörgeräteakustiker. Diejenigen, die sich diesen Qualitätsstandards nicht unterwerfen wollen, dürfen in Zukunft keine Anpassungen von Hörgeräten durchführen und es wird auch keine Kostenerstattung durch die Sozialversicherung erfolgen. "Wenn die Sozialversicherung Kosten für ein Hörgerät übernimmt, kann der Versicherte in Zukunft sicher sein, dass sein Hörgerät auch von einem dafür ausgebildeten Experten angepasst wurde", so Hartinger.

Da diese Maßnahmen der Qualitätssicherung nicht nur für die Patienten von Vorteil sind, sondern die Kostenübernahme durch die Sozialversicherung auch ein Wettbewerbsvorteil für die Betriebe ist, hat sich in den letzten Monaten gezeigt, dass zahlreiche Hörgeräteakustiker, sowohl in die apparative Ausstattung als auch in die Ausbildung des Personals investiert haben. "Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, diesen erfolgreichen Weg auch in anderen Bereichen umzusetzen", so Hartinger abschließend.
     
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