Transit-Proteste in Tirol: Abschluss-Bilanz  

erstellt am
09. 04. 04

LHStv Gschwentner: »Die Tiroler Politik ist fest entschlossen, alles Mögliche und Machbare umzusetzen!«
Innsbruck (lk) - „Wir werden weiterhin in Wien und in Brüssel für die Anliegen der Tiroler Bevölkerung kämpfen, um die Verkehrs-Belastung durch den Transit in den Griff zu bekommen. Unsere Tiroler Politik ist fest entschlossen, alles Mögliche und Machbare umzusetzen", meinte Tirols Verkehrsreferent LHStv Hannes Gschwentner nach den dreitägigen Transit-Protesten mit insgesamt vier Strecken-Sperren im ganzen Land.

„Wenn Fritz Gurgiser vom Transitforum diese Bemühungen unterstützen will, soll uns das nur recht sein. Jedenfalls haben diese Proteste international für Aufsehen gesorgt und aufgezeigt, dass es sich dabei in Tirol nicht nur um die Überreaktion Einzelner handelt, sondern es sich hier um ein Anliegen des ganzen Landes dreht."

LHStv Hannes Gschwentner: „Ich bedanke mich auch bei allen LKW-Fahrern und unserer Bevölkerung, die vor Ort rund um die Sperren soviel Verständnis für die Verkehrs-Behinderungen aufgebracht haben." Für die Verkehrs-Abwicklung der Sperren und Umleitungen waren von Gendarmerie und Polizei rund 150 Exekutivbeamte eingesetzt.

„Richtung Innsbruck waren bis Mitternacht ca. 1000 LKW am Pannenstreifen der A12 Inntal-Autobahn aufgefädelt, ab fünf Uhr Früh nach dem Nachtfahrverbot laut Immissionsgesetz Luft wurden die LKW langsam losgeschickt", erklärte Behörden-Einsatzleiter Dr. Wolfgang Löderle von der BH Schwaz. „Weil sonst wenig Autoverkehr war, konnte sich die Kolonne gut einordnen." In der Gegenrichtung hatte sich aber der Urlauber-Osterverkehr ab der Sperre Hall um Mitternacht noch bis fast zurück zur Einfahrt Innsbruck-Ost angestaut.

„Rund 500 LKW", stellte Behörden-Einsatzleiter Dr. Bernhard Knapp von der BH Innsbruck-Land am Parkplatz Nößlach an der Brenner-Autobahn fest, die auf ihre Weiterfahrt Richtung Deutschland gewartet haben. Zuvor waren schon einige LKW von der Autobahn-Polizei Sterzing im Südtiroler Teil der Brenner-Autobahn angehalten worden. Bernhard Knapp: „Die Schwerfahrzeuge konnten auch hier ohne große Probleme ab fünf Uhr Früh nacheinander wieder auf die Autobahn losgeschickt werden."
     
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