Morak zum Rod Roland Rainers   

erstellt am
13. 04. 04

Wien (bpd/sts) - "Österreich und seine Baukultur verlieren einen großen Menschen. Der Architekt, Städteplaner, Designer, Theoretiker, Aufklärer und Lehrer hat Österreichs Architekturgeschehen über 60 Jahre hindurch nachhaltig geprägt", so Kunststaatssekretär Franz Morak am Sonntag (11. 03.) in einer ersten Reaktion auf Roland Rainers Tod.

Rainer war "den Gärten ein Liebender, der Natur ein glühender Anwalt, den Bauherren ein unbestechlicher Partner, der Architektur und der Stadtplanung ein dominantes Gewissen", würdigte Morak den Doyen der österreichischen Architektur, der auch lange als Präsident der Kurie für Kunst und Wissenschaft tätig war.

"In seinem architektonischen Schaffen war er immer geprägt von der Suche nach Geborgenheit für das Individuum, so Morak weiter. Die Radikalität seiner "Architektur der Erkenntnis" (Dietmar Steiner) zeige sich metaphorisch an seinem Sommerhaus in St. Margareten. "Hier manifestiert sich stellvertretend für sein ganzes Schaffen seine große Meisterschaft in der Auseinandersetzung mit seinem großen Thema Architektur, Natur und Mensch", so der Staatssekretär abschließend.
     
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