Neuer »Licht ins Dunkel«-Rekord 2003/2004  

erstellt am
28. 04. 04

12,7 Millionen Euro für Bedürftige – Humanitäres Engagement kennt keine Spargesinnung
Wien (orf) - Zum 31. Mal haben die Österreicherinnen und Österreicher "Licht ins Dunkel" mit ihrer Spende großzügig unterstützt. Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2003/2004, das am 31. März endete, steht das bisher höchste Spendenergebnis in der Geschichte der Hilfsaktion - trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten - fest. Am Dienstag (27. 04.) bilanzierten "Licht ins Dunkel"-Geschäftsführerin Christine Tschürz, Präsident KR Erik Hanke, Jörg Ruminak, ORF-Leiter der Aktion, sowie ORF-TV-Unterhaltungschef Edgar Böhm in einem Pressegespräch die abgelaufene Kampagne.

Das beste Spendenergebnis seit Bestehen der Aktion
12.700.983,08 Euro - das sind um 125.340 Euro mehr als im Vorjahr - wurden von den vielen Klein- und Großspendern, von Einzelpersonen, Firmen, Organisationen, Schulen und Vereinen gespendet sowie in zahlreichen Veranstaltungen im ganzen Land für die Aktion gesammelt.

"Das Ergebnis, das wir uns angesichts des allgemeinen Sparkurses beim Start nicht einmal zu erträumen gewagt hätten, beweist einmal mehr, wie sehr 'Licht ins Dunkel' zu einer Aktion des österreichischen Volkes geworden ist. Die Österreicherinnen und Österreicher lassen ihre Mitmenschen auch dann nicht im Stich, wenn sie selber den Gürtel enger schnallen müssen."

Ruminak unterstrich dabei, dass die Aufgabe von "Licht ins Dunkel" eine zweifache sei: Neben dem Fundraising trage die Aktion auch eine mediale Verantwortung für Bewusstseinsbildung und die Vermittlung eines zeitgemäßen Bildes von Menschen mit Behinderung. Insbesondere im "Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen" habe der ORF diesem Anliegen im Speziellen Rechnung getragen. Ruminak: "'Licht ins Dunkel' ist nicht nur überparteilich, sondern unparteiisch - aber nicht unpolitisch. Denn dort, wo es um soziale Verantwortung geht, kann keiner sich aus dem gemeinsamen Haus Österreich davonstehlen."

Hilfe, die ankommt: Jeder Spenden-Cent kommt Bedürftigen zugute
Das gespendete Geld - der ORF verrechnet für seine Leistungen keinen einzigen Spenden-Cent - geht zur Gänze an den Verein "Licht ins Dunkel", der es verwaltet und an Bedürftige weitergibt bzw. für die Finanzierung von Sozialhilfe- und Behindertenprojekten verwendet. So wurden auch heuer wieder bis zum 30. März 2004 387 Projektanträge aus allen Bundesländern eingereicht. Die Gesamtsumme der Förderungsansuchen beträgt 17.537.611,65 Euro. Darüber hinaus unterstützt der "Licht ins Dunkel"-Soforthilfefonds rasch und unbürokratisch Familien, die unverschuldet in Not geraten sind. Im Rahmen der Soforthilfe wurden im Geschäftsjahr 2003/2004 insgesamt 3.359 Familien, davon 8.313 Kinder, mit einer Gesamtsumme von 1.240.824,28 Euro unterstützt.

"Licht ins Dunkel"-Geschäftsführerin Christine Tschürtz
"Gerade die Soforthilfe wird dort tätig, wo das soziale Netz nicht oder nur zu langsam greift. Ich freue mich ganz besonders, dass die 'Licht ins Dunkel'-Spenderfamilie uns auch heuer ihr Vertrauen bewiesen hat, damit wir unsere Arbeit fortsetzen können. Jeder gespendete Cent setzt dabei auch ein Zeichen der Solidarität, mit dem vielen Menschen nicht nur Hilfe, sondern zugleich auch ein Stück Hoffnung gegeben wird." Insgesamt sind in 31 Jahren 132 Millionen Euro für "Licht ins Dunkel" gespendet worden.

KR Erik Hanke, Präsident des Vereins "Licht ins Dunkel", dankte insbesondere dem ORF, der die Kampagne mit all seinen Medien - Fernsehen, Radio, Internet und Teletext - sowie in allen neun Landesstudios unterstützt und dem es geglückt sei, im EU-Jahr auch einen Beitrag für mehr Barrierefreiheit zu leisten: "Über den finanziellen Erfolg hinaus ist es der Aktion gelungen, öffentlichkeitswirksam und bewusstseinsbildend für die gesellschaftliche Integration behinderter Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie für eine Sensibilisierung im Umgang mit behinderten Menschen einzutreten."

Onlinespenden und Internetauktionen hoch im Kurs
Sehr erfolgreich gestaltete sich auch der Launch der neuen Website http://lichtinsdunkel.ORF.at. Nach dem Start der Site im November hatte sich das Spendenergebnis des Vorjahres bereits nach nur drei Monaten verdoppelt. Doch nicht nur die Spendenhöhe ist gestiegen, sondern auch die Anzahl der Spender. Besonders das Auktionsangebot der neuen Homepage wird stark frequentiert. Insgesamt konnten durch Onlinespenden und Auktionserlöse 210.000 Euro für "Licht ins Dunkel" aufgebracht werden.
     
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