Politik »aus dem Geist der reformierten Tradition«  

erstellt am
04. 06. 04

Der reformierte Landessuperintendent Peter Karner geht in den Ruhestand
Linz/Wien (epd Ö) - Eine Feier anlässlich des Übertritts des reformierten Landessuper- intendenten Hofrat Mag. Peter Karner in den Ruhestand findet am Freitag (04. 06.) im Linzer Diakonissenkrankenhaus statt. In der Feier, die um 18.00 Uhr beginnt, verabschieden die in Linz tagenden Synodalausschüsse den langjährigen Synodalen, der insbesondere in der Synode H.B., der Generalsynode, im Rechts- und Verfassungsausschuss sowie im Finanzausschuss der Kirche H.B. hervorgetreten ist.

Bekannt geworden ist der Vorsitzende des Evangelischen Oberkirchenrates H.B. und Stellvertretende Vorsitzende des Evangelischen Oberkirchenrates A. und H.B. vor allem durch zahlreiche Sendungen im ORF Fernsehen und Hörfunk, durch vielfältige Veröffentlichungen in der kirchlichen und säkularen Presse sowie durch mehrere Bücher und Beiträge in Anthologien und Sammelbänden.

So hat Karner das reformierte Bekenntnisdokument „Heidelberger Katechismus“ sowie zusammen mit Josef Dirnbeck die traditionelle Psalmennachdichtung von Matthias Jorissen sprachlich neu bearbeitet. Sein im Jahr 2000 im Evangelischen Presseverband erschienene Weihnachtsbuch „Das Lächeln, das aus der Krippe kam“ fand weite Verbreitung. Seit 1974 ist Karner auch Herausgeber der „Wiener Predigten“ und der Dokumentationen in der „Aktuellen Reihe“.

Für reformierte Eigenständigkeit
Besondere Schwerpunkte der literarischen Arbeit Karners sind die theologische Arbeit an Satire und Kabarett, am Wiener Lied und am religiösen Witz.

Kirchenpolitisch hat sich Karner stets für eine profilierte Eigenständigkeit der Evangelischen Kirche H.B. in Österreich eingesetzt. Nach eigenen Worten verfolgte er die „Durchsetzung einer H.B.-Politik aus dem Geist der reformierten Tradition auf allen Ebenen und in allen kirchliche Vertretungskörpern“.

Karner wird seinen Ruhestand Mitte des Jahres antreten.
     
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