"Stabilitätspakt unverzichtbares Instrument regionaler Zusammenarbeit"  

erstellt am
09. 06. 04

Ferrero-Waldner würdigt großartigen Einsatz von Koordinator Erhard Busek
Portoroz (bmaa) - Außenministerin Benita Ferrero-Waldner betonte in ihrer Rede anlässlich des Treffens zum fünfjährigen Bestehen des Stabilitätspaktes für Südosteuropa im slowenischen Portoroz die Verdienste Erhard Buseks um den Stabilitätspakt und die Region: "Ich möchte Erhard Busek für seinen Einsatz als Koordinator des Stabilitätspaktes danken. Seine einmaligen Kenntnisse der Region, sein Talent für das Knüpfen unzähliger Kontakte und seine Ausdauer sind die Gründe für die erfolgreiche und lösungsorientierte Arbeitsweise des Stabilitätspaktes."

Ferrero-Waldner bezeichnete den Stabilitätspakt als unverzichtbares Instrument der regionalen Zusammenarbeit. "Vor fünf Jahren sah die Aufgabe gewaltig aus, und obwohl noch einiges zu tun bleibt, besteht kein Zweifel an der Wichtigkeit und am Erfolg des Stabilitätspaktes. Standen früher Stabilisierung, Demokratisierung und Wiederaufbau im Vordergrund, heute besteht die Hauptaufgabe des Paktes im Aufbau stabiler Institutionen und in der wirtschaftlichen Entwicklung", sagte die Außenministerin.

Bundesministerin Ferrero-Waldner hob in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung regionaler Zusammenarbeit hervor: "Nur durch Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg können wir die Herausforderungen unserer Zeit meistern, die Bedrohung unserer Sicherheit und unserer Umwelt, die Transitproblematik ebenso wie die Frage der Einwanderung." "Regionale Kooperation ist sichtbar und greifbar für die Menschen in der Region", fuhr die Außenministerin fort: "Deshalb habe ich die Regionale Partnerschaft Österreichs mit seinen mitteleuropäischen Nachbarn begründet und deshalb unterstütze ich auch den Stabilitätspakt für Südosteuropa."

Die Außenministerin nahm den 5. Geburtstag des Stabilitätspaktes zum Anlass, fünf Wünsche für die Zukunft zu äußern. Ferrero-Waldner wörtlich: "Ich wünsche mir, dass der Stabilitätspakt weiterhin dazu beiträgt, Nationalismus und Intoleranz zu überwinden; dass mehr Länder Österreichs Beispiel folgen und in Südosteuropa investieren, denn Investitionen fördern die Stabilität; dass es gelingt, in der Region ein wirtschafts- und investitionsfreundliches Umfeld zu schaffen; dass wir speziell der jüngeren Generation - durch Bildung und Ausbildung - eine Perspektive für die Zukunft geben können; und schließlich, dass der Stabilitätspakt - durch seinen Erfolg - eines Tages Vergangenheit sein wird."
     
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