6700 NÖ Schüler lernen Slowakisch, Tschechisch oder Ungarisch  

erstellt am
08. 06. 04

Mikl-Leitner: Sprachenoffensive ein voller Erfolg
St. Pölten (nlk) - Die vom Land im Herbst des Vorjahrs gestartete Sprachenoffensive ist ein voller Erfolg. „Bereits über 6.700 Schüler aus Niederösterreich lernen in diesem Schuljahr Slowakisch, Tschechisch oder Ungarisch. Diese Sprachen werden in Pflichtschulen, Allgemeinbildenden und Berufsbildenden Höheren Schulen als Freigegenstand, als Wahlpflichtfach oder als unverbindliche Übung angeboten“, betonte Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner am Montag (07. 06.) bei einer Pressekonferenz in der HTL Wiener Neustadt. Ziel für die nächsten Monate sei es, Tschechisch, Slowakisch und Ungarisch auch in Kindergärten anzubieten. Für Mikl-Leitner ist die Sprachenoffensive ein wichtiger Beitrag, um die Chancen im erweiterten Europa optimal zu nutzen. Seitens der Wirtschaft bestehe große Nachfrage an Fachkräften mit entsprechenden Sprachkenntnissen.

Im Rahmen der Sprachenoffensive ist auch die Aktion „Ungarische Sprache in Schulen“ (USIS) gestartet worden. „Durch die EU-Erweiterung sind Ostösterreich und Westungarn ein gemeinsamer Wirtschaftsraum geworden. Das grenzüberschreitende Schulprojekt USIS bereitet die Region auf die Herausforderungen dieser Entwicklung vor. Diese Initiative wird durch Ferialpraktika in Ungarn und Top-Stipendien des Landes unterstützt“, meinte Mikl-Leitner. Wirtschaftsgerechte Fachausbildung kombiniert mit Mobilität und Sprachkenntnissen werde die Wettbewerbsfähigkeit am gemeinsamen Arbeitsplatz erhöhen. Der Wirkungsbereich von USIS umfasst die Bezirke Neunkirchen, Wiener Neustadt, Baden, Mödling, Schwechat und Bruck an der Leitha sowie die ungarischen Komitate Raab (Györ), Ungarisch Altenburg (Moson), Ödenburg (Sopron), Zala und Vas.
     
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