Arbeitsmarkt aktuell: EU-Bürger in Südtirol  

erstellt am
21. 06. 04

Bozen (lpa) - Mit den Bürgern aus den alten Ländern der Europäischen Union (EU) in Südtirol und ihrer Beschäftigung befasst sich die neueste Ausgabe des Informationsblattes "Arbeitsmarkt aktuell", das von der Landesabteilung für Arbeit in regelmäßigen Abständen herausgegeben wird. Angeführt werden auch Statistiken zu den Herkunftsländern der EU-Bürger und ihrer Beschäftigung nach Sektoren sowie Daten vom Arbeitsservice.

Im Jahr 2003 lebten in Südtirol etwas über 4800 Bürger aus den alten Ländern der Europäischen Union (EU15), vorwiegend aus Deutschland und Österreich. Das entspricht knapp einem Prozent der in Südtirol lebenden Wohnbevölkerung. "Betrachtet man den Zeitraum der vergangenen fünf Jahre, so hat sich die Zahl der beschäftigten Personen aus den alten Ländern der Europäischen Union in Südtirol verdoppelt", erklärt der Direktor der Landesabteilung für Arbeit, Helmuth Sinn. Im Jahresdurchschnitt waren rund 2500 Personen aus diesen Ländern in Südtirol beschäftigt. Nur ein äußerst geringer Teil der EU-Bürger (durchschnittlich 78 Personen im Jahr 2003) ist in den Vermittlungslisten des Arbeitsservice eingetragen. Betrachtet man die Sektoren, in denen die Bürger aus der EU15 hauptsächlich arbeiten, so lassen sich deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen erkennen. Die männlichen EU-Bürger waren in erster Linie im produzierenden Gewerbe und in den Bereichen des Transports, der Lagerung und der Nachrichtenübermittlung tätig. Die Frauen aus der EU15 waren hingegen besonders im Gastgewerbe und im öffentlichen Sektor stark vertreten.
     
zurück