10 Jahre Frauenberatungsstelle Güssing  

erstellt am
18. 06. 04

Frauennetzwerk für mehr Chancengleichheit
Eisenstadt (blms) – Aus Anlass „10 Jahre Frauenberatungsstelle Güssing“ wurde am Donnerstag (17. 06.) in Güssing vom Verein „Frauen für Frauen im Burgenland“ in Anwesenheit von Landesrätin Verena Dunst ein Fest organisiert. Der Verein arbeitet mit und für Frauen und konnte sich vor allem im Bereich der psychosozialen und arbeitsbezogenen Beratungstätigkeit professionalisieren, wobei neben Professionalität, Grundsätze wie freier Zugang, Freiwilligkeit, Anonymität Kostenlosigkeit und Hilfe zur Selbsthilfe zählen.

Der Beratungsstelle Güssing, als auch der Zweigstelle Jennersdorf ist es gelungen, ein dichtes Netzwerk mit anderen Institutionen wie Ämtern und Behörden, Schulen sowie diversen sozialen Einrichtungen aufzubauen. Dadurch konnte das Angebot verstärkt und eine rasche Hilfeleistung gewährleistet werden. Ziel des Vereines ist es nach wie vor, durch ganzheitliche Beratungs-, Bildungs- und Informationsangebote ein Gegengewicht zur gesellschaftlichen Benachteiligung von Frauen und Mädchen, den Nachteilen weiblicher Sozialisation und Mehrfachbelastungen und den vielfachen Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen – in der Familie, in den Gesellschaftsstrukturen, im öffentlichen Raum zu setzen. Landesrätin Dunst: „Der Verein erfüllt eine gesellschaftlich notwendige öffentliche Aufgabe in Richtung Chancengleichheit und Gleichbehandlung der Geschlechter.“

10 Jahre Frauenberatungsstelle Güssing/Jennersdorf heißt aus statistischer Sicht: 955 Beratungen, 779 Frauen und Mädchen besuchten 64 Veranstaltungen, 282 Teilnehmerinnen frequentierten 60 Gruppentreffen und 2.532 Telefonkontakte.

Landesrätin Dunst: „Neben der konkreten Hilfe, die tagtäglich einzelnen Frauen gegenüber erbracht wird, ist das gesellschaftspolitische Signal der größte Wert. Durch diese Einrichtungen haben wir das Frauenbild verändert. Frauen, die zuvor in den Rollen als Mütter sich nur im Korsett der Familie bewegen konnten, sind – auch durch die Arbeit der Frauenberaterinnen – heute eigenständiger und selbstbewußter.“

Für die Frauenberatung war das Thema „Wiedereinstieg“ in den letzten Jahren ein besonderer Schwerpunkt, wo durch verschiedenste Maßnahmen Frauen Wege in bzw. zurück in den Beruf ermöglicht werden konnte.

Landesrätin Dunst: „Ich möchte mich daher heute für die tagtägliche unermüdliche Arbeit und das Engagement zu Gunsten der Schwächeren in unserer Gesellschaft bei allen, sowohl bei den Pionierinnen der ersten Stunden, als auch bei den Mitarbeiterinnen bedanken und wünsche weiterhin viel Kraft und Engagement im Einsatz für die Frauen in der Region.“
     
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