Burgenländische Landesgalerie präsentiert Sepp Laubners "Bilderwelten"  

erstellt am
17. 06. 04

Ausstellung widmet sich neuen Werken des Eisenstädter Künstlers
Eisenstadt (blms) - Unter dem Titel „Bilderwelten“ zeigt ab 23. Juni 2004 der bekannte Eisenstädter Maler Sepp Laubner neue, zum Teil großformatige Bilder in der Burgenländischen Landesgalerie in Eisenstadt. Laubners Malweise ist lyrischer Abstraktionismus mit eigenen, unverkennbaren Stilmerkmalen. Daneben ist der Künstler auch Mitbegründer und Mitinitiator des heute über die Grenzen des Burgenlandes hinaus bekannten Kultur- und Aktionszentrums Cselley - Mühle in Oslip. Der Maler hat sich neben seiner eigenen künstlerischen Tätigkeit immer auch als Kunstpädagoge im umfassenden Sinn bei diversen Kunstseminaren und Malkursen verstanden. Die Ausstellung wird am Mittwoch, den 23.Juni, um 20.00 Uhr, von Landtagspräsident Walter Prior eröffnet. Worte zum Künstler sowie zur Ausstellung spricht ZIB-Moderator Gerald Groß. Die Ausstellung „Bilderwelten“, der auch ein Katalog gewidmet ist, kann bis 30. August 2004 besichtigt werden.

Laubners Bilder werden nie allein nur hingemalt. Es wird Farbe, Bleistift, Kohle und vieles andere, was sichtbare Spuren hinterlassen kann, auf Papier, Holz oder die weiße Leinwand fixiert - meist aber ohne Konzept oder Rohentwurf. Oft existiert das Bild vor dem ersten, energischen Pinselstrich nicht einmal noch im Kopf des Künstlers. Vielmehr werden die Bilder von einem kreativ-einfühlsamen Menschen, der zugleich auch bildender Künstler ist, erlebt, ersehen und direkt auf den Bildträger komponiert und hinkreiert, in der Absicht oder zumindest der leisen Hoffnung, der Betrachter könnte auch nur einen Teil dieser Empfindsamkeit des Künstlers für Farben und Formen, für Emotionen, Gerüche und Wahrgenommenes, für Erlebtes, Erdachtes und Ergründetes miterahnen, um so Teil des Gesamten zu werden. Eines Gesamten, vielleicht sogar eines Gesamtkunstwerkes, dass das Wesen von Sepp Laubner sowie seines umgebenden und prägenden Ambientes, der Kulturregion Burgenland, insgeheim ausmacht. Insofern ist Laubner niemals nur ein burgenländischer Maler für sich allein. Der Künstler ist vielmehr und vor allem Maler des Burgenlandes an sich, wie es mit Gefühl und Intellekt, mit Emotion und stoischer Gelassenheit sowie mit bunter Grellheit und farbloser Eintönigkeit empfunden werden kann.
     
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