Bulgarien: Beitrittsverhandlungen abgeschlossen  

erstellt am
16. 06. 04

Bartenstein begrüßt Bulgarien als EU-Beitrittskandidaten
Wien (bmwa) - Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein begrüßt den am Dienstag (15. 06.) erfolgten Abschluss der EU-Beitrittsverhandlungen mit Bulgarien: "Bulgarien hat im Rahmen der heutigen Beitrittskonferenz mit den Vertretern der 25 EU-Mitgliedsstaaten die letzten vier Kapitel Landwirtschaft, Regionalpolitik, Budget und Sonstiges abgehakt. Damit ist ein wesentlicher Schritt im Rahmen des Europäischen Integrationsprozesses erfolgt." Die bereits in den letzten Jahren dynamisch fortgeschrittenen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Bulgarien bekommen damit einen weiteren Impuls

Die österreichischen Exporte nach Bulgarien haben sich seit 1996 fast verdreifacht und im Jahr 2003 bereits einen Wert von rund 295,2 Millionen Euro erreicht. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um +11,4%. Auch die bulgarischen Lieferungen nach Österreich haben sich in den vergangenen Jahren äußerst positiv entwickelt. Nachdem im Jahr 2002 bereits ein Wert von rund 119,2 Millionen Euro erreicht wurde, sind im vergangen Jahr die bulgarischen Importe mit einem Zuwachs von +32,1% auf 157,4 Millionen Euro nahezu explodiert.

Im ersten Quartal dieses Jahres hat sich dieser Trend weiter verstärkt. So sind die Ausfuhren nach Bulgarien um +24,7% auf rd. 75 Millionen Euro gestiegen, während die Einfuhren sogar um +43,3% auf rund 47 Millionen Euro zulegen konnten.

Die ausländischen Neuinvestitionen in Bulgarien erreichten 2003 mit 1.254 Millionen Euro den höchsten Wert seit 1996. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Zunahme von 28%. Wichtigster Investor war mit 27,2% Ungarn (bedingt durch den Erwerb der DSK Bank durch die ungarische OTP. Dahinter folgten Griechenland (16,2 %) und die Niederlande (15,0 %). Österreich liegt mit Investitionen in Höhe von 63 Mio. € auf dem 6. Platz.

Insgesamt haben österreichische Unternehmen in Bulgarien bereits 466 Millionen Euro investiert, wobei österreichische Unternehmen sowohl im Finanz- und Bauwesen als auch auf dem Textil-, dem Nahrungsmittel- und dem Treibstoffsektor stark vertreten sind.
     
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