Bank Burgenland unmittelbar vor Verkauf  

erstellt am
15. 06. 04

Eisenstadt (bvz.at) - Die Privatisierung der Bank Burgenland erreicht nach monatelangem Tauziehen diese Woche offenbar endgültig die heiße Phase. LHStv. Franz Steindl (V) bestätige am Montag (14. 06.) den Abschluss der Gespräche auf Expertenebene. "Es gibt noch politische Gespräche", sagte er am Rande einer Pressekonferenz in Eisenstadt. Eine Entscheidung steht demnach unmittelbar bevor. "Es kann morgen (Dienstag) schon sein... Es kann sein, dass es noch einige Tage dauert." Am Dienstag findet jedenfalls die routinemäßige Sitzung der Landesregierung statt.

Steindl bestätigte auch, dass das Land Burgenland den ursprünglich angepeilten Verkaufspreis nicht erreichen wird - "und zwar deswegen, weil im Zuge der Privatisierungsbestrebungen Dinge aufgezeigt wurden, die im Bereich der Vorstände der Bank liegen", wie z. B. risikoreiche Leasing- bzw. Swap-Geschäfte.

Auch bei geglückter Privatisierung der Bank Burgenland wird das Land noch viele Jahre an den finanziellen Folgen des Kreditskandals zu leiden haben. Steindl: "Wir haben Recht gehabt, dass uns das Bank-Burgenland-Problem in voller Länger und Höhe treffen wird. Es wird noch Generationen belasten." Denn die Bank könne keinen einzigen Cent zur Abdeckung der Haftungen aufbringen.

Quelle:

     
zurück