Landesrat Sigl: Großteil der Carrera-Belegschaft mit neuen Perspektiven  

erstellt am
15. 06. 04

Llinz (lk) - Rund 7 Monate nach bekannt werden der Schließung des Carrera-Werkes in Traun mit 473 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liegen optimistische Zukunftsperspektiven vor. "Ein Drittel der Belegschaft ist bereits in die Carrera-Stiftung eingetreten, diese 148 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich für eine Weiterqualifizierung oder Umschulungs- maßnahmen bis zu einer Dauer von 4 Jahren entschieden", so Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl. 132 oder 28% der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit Hilfe des AMS einen neue Beschäftigung aufgenommen, 72 bzw. 15,3 % sind nicht mehr in AMS-Betreuung, weil sie bereits selbst am Arbeitsmarkt erfolgreich waren oder in Pension gegangen sind. "In Summe haben damit 352 ehemalige Carrera-Mitarbeiter/innen bzw. schon drei Viertel der Belegschaft wieder eine neue Zukunftsperspektive", unterstreicht Sigl.

Von den derzeit 121 arbeitsuchend gemeldeten Personen, davon sind 21 noch bis Ende Juni im Werk beschäftigt, könne man davon ausgehen, dass der Großteil noch in die Stiftung eintreten werde. "Ich bin optimistisch, dass wir unser Ziel, bis Ende des Jahres alle Carrera-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter individuell auf entsprechende Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatzangebote mit Hilfe des AMS und der Stiftung zu vermitteln, erreichen werden", so Sigl. Die Zusammenarbeit laufe auch derzeit gut weiter, zu einem weiteren Carrera-Gespräch habe er Vertreter von Arbeitsmarktservice, Arbeiterkammer und ÖGB für Mitte Juli eingeladen.

Sofort nachdem die Schließungspläne Anfang November 2003 bekannt wurden, liefen durch das gemeinsame Bemühen von Landespolitik, Sozialpartnern und AMS Maßnahmen zur Abfederung der Folgen für die Beschäftigten an. Unter anderem wurde mit dem Eigentümer Safilo ein Sozialplan mit einem Gesamtvolumen von rund 6,5 Mio. Euro mit einer großzügigen Stiftung vereinbart. Für Härtefälle, so Sigl, bleibe jedenfalls die "Hilfe in besonderen Lebenslagen" für besondere soziale Härtefälle, die Landeshauptmann Dr. Pühringer zugesagt habe, aufrecht.
     
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