Meilenstein für Standort- und Wirtschaftsentwicklung  

erstellt am
28. 06. 04

Zukunftsdialog des Landes: Koordiniertes Vorgehen von Land, Interessensvertretung und Sozialpartner soll wirtschaftliche Vorwärtsentwicklung Kärntens gewährleisten
Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen des ersten Zukunftsdialoges zum Thema „Standort- und Wirtschaftsentwicklung“ wurde am Freitag (25. 06.) auf Initiative von Wirtschaftsreferent LHStv. Karl Pfeifenberger ein Vorschlag für koordiniertes Vorgehen von Land, Interessensvertretung und Sozialpartner bei der Standort- und Wirtschaftsentwicklung beschlossen. Durch neue gemeinsame Strategien soll Kärntens Wirtschaft starken Rückenwind bekommen. So sollen bestehende Konzepte und Strategien wie beispielsweise der „Ossiacher Kreis und Entwicklungsleitbild Kärnten 1997“, das „Aktionsprogramm Kärnten 2010 – (Rademacher 2002)“, das „Standortabkommen 2003“ der Industriellenvereinigung Kärnten, das Projekt „Fokus“ der Entwicklungsagentur Kärnten, das Konzept der „Zukunftskonferenz Kärnten 2014“ der Wirtschaftskammer Kärnten und das Regierungsabkommen 2004 in eine schlüssige koordinierte Strategie einfließen.

In mehreren Arbeitsgruppen werden in den nächsten Wochen die führenden Verantwortlichen des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds, der Industriellenvereinigung, der Arbeiter- und Wirtschaftskammer, der Entwicklungsagentur Kärnten sowie des Landes Kärnten die künftigen Strategien und Maßnahmen für Kärnten konzipieren. Dieser Maßnahmenkatalog werde in die Budgetverhandlungen sowie in das Budgetprogramm bis 2009 einfließen, betonte Pfeifenberger.

Dieses gemeinsame akkordierte Vorgehen solle dazu führen, dass der Wirtschaftsstandort Kärnten weiter attraktiv und interessant gestaltet werde und bestehende Arbeitsplätze gesichert sowie neue geschaffen werden, berichtete Pfeifenberger. Der Abwanderung von Unternehmen und Schlüsselarbeitskräften soll aktiv entgegen gewirkt sowie die Exportquote und Innovationsfähigkeit von Kärntner Unternehmen gesteigert werden. Der Wirtschaftsreferent betonte weiters: „Kärnten soll dadurch als Wirtschafts- und Lebensraum zukunftsfähig und attraktiv gestaltet werden.“ Das Land Kärnten profiliere sich als innovatives Technologie-, Bildungs-, Öko-, Gesundheits- und Lebensland und nehme als weltoffene sowie dynamische Region und Brückenkopf nach Süd- und Südosteuropa eine Vorreiterrolle im Alpen Adria Raum ein, so Pfeifenberger.

Wesentlich sei ein koordiniertes Vorgehen von Bildungs-, Technologie- und Wirtschaftspolitik sowie weiteren verbundenen Sektoren (z.B. Infrastruktur, Gesundheit). Weitere Schwerpunkte sollen auch im Bildungsbereich am Sektor der Mehrsprachigkeit und Technik geschaffen werden. Pfeifenberger wies in diesem Zusammenhang auf den Ausbau technischer Institute der Universität Klagenfurt hin, in den mit Hilfe des Landes über 70 Millionen Euro investiert werden. Im Bereich der Wirtschaftsförderung soll im monetären Bereich auf Haftungsübernahmen und Eigenkapitalgarantien und verstärkte Förderung durch den Einsatz von „Humankapital“ umgestellt werden.
     
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