Kunststoffpreise im Höhenflug!  

erstellt am
25. 06. 04

Wien (halik) - Mit stark steigenden Rohstoffpreisen sind derzeit die Kunststoffverarbeiter konfrontiert. Die Erzeuger von Standardkunststoffen wie Polyethylen (PE), Polystyrol oder PVC heben kontinuierlich die Preise an. Binnen Jahresfrist sind so die Kosten für die Verarbeiter bei PVC um 40 - 45 % gestiegen, bei PE für Folien seit Jahresbeginn um ein Drittel. Ähnlich die Entwicklung bei anderen PE-Qualitäten, Polypropylen und Polystyrol.

Begründet wird der Preisanstieg von den Kunststoffrohstoff-Herstellern durch die Verteuerung ihrer Vormaterialien sowie gestiegene Energie- und Transportkosten. So ist z. B. Ethylen seit vergangenem Herbst um 36 % teurer geworden, Propylen um fast ein Viertel. Dies als Folge der weltweit signifikant gestiegenen Rohölpreise. Hinzu kommt noch, dass die Nachfrage nach Kunststoffrohstoffen in den wirtschaftlich prosperierenden Regionen in Fernost enorm ist und dadurch Europa Mengen entzogen werden.

Die Kunststofffensterindustrie ist von der Hausse bei den Rohstoffen doppelt betroffen, weil auch der Stahlpreis (für die Versteifungselemente) seit Jahresbeginn um über 40 % angezogen hat.

Ein Ende der Preisrally für polymere Werkstoffe ist derzeit nicht in Sicht. Die meisten Player auf der europäischen Bühne für Standardthermoplaste gehen von steigenden Notierungen aus.
     
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