Inbetriebnahme digitaler Voll-Feld-Mammographie  

erstellt am
25. 06. 04

Bessere Qualität und geringere Kosten durch digitale Mammographie
Wien (rk) - Im Wilhelminenspital des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) wurde am Donnerstag (24. 06.) die digitale Voll-Feld-Mammographie von Gesundheitsstadträtin Prim. Dr. Elisabeth Pittermann und dem Ärztlichen Direktor und Vorstand des Zentralröntgeninstitutes, Univ. Prof. Dr. Helmut Umek, erstmals in Betrieb genommen. Die Mammographie ermöglicht durch die Früherkennung bei Brustkrebs eine deutlich höhere Heilungsrate.

1.500 Frauen sterben jährlich an Brustkrebs
Das Mamma-Karzinom ist weltweit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. In Österreich erkranken jährlich etwa 4.800 Frauen an Brustkrebs, davon sterben etwa 1.500 Frauen pro Jahr an dieser Erkrankung. "Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei Brustkrebserkrankten verbessert sich jedoch ständig", berichtet Pittermann. Im Beobachtungszeitraum 1988 bis 1992 betrug die relative 5-Jahres-Überlebenszeit 77,3 Prozent, derzeit liegt sie bereits bei 86 Prozent.

Rascher Arbeitsablauf durch modernste Technologie
"Digitale Mammographie bedeutet modernste Technologie und einen hohen Qualitätsstandard zum Nutzen unserer Patientinnen" erklärt Umek. Die Röntgenaufnahmen selbst werden in gewohnter Weise durchgeführt, allerdings kann das mammographische Bild bereits nach zehn Sekunden betrachtet werden. Die digitalen Bilder zeichnen sich durch eine hohe Kontrastauflösung und konstante Qualität aus. Zudem kann die Röntgenstrahlen-Dosis um bis zu 25 Prozent gesenkt werden. Durch das verwendete Bildarchivierungs- System PACS (Picture-Archiving-Communication-System) entfällt die herkömmliche Archivierung der Bilder. Als Ergebnis dieser fortschrittlichen Technik können Zeit und Kosten eingespart werden.

"Das Wilhelminenspital ist nun das erste Krankenhaus der Stadt Wien, dass ab heute mit einer digitalen Voll-Feld- Mammographie aufwarten kann", freut sich Prof. Umek. Das Mammazentrum, das sich der weiterführenden Diagnostik und Therapie der Brustkrebserkrankungen verschrieben hat, ist damit technologisch auf dem neuesten Stand.
     
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