"Mozart 2006" in der Albertina  

erstellt am
01. 07. 04

Wien (rk) - "Mozart 2006" wird in der Albertina mit einer Ausstellung gefeiert, die eines der zentralen Ereignisse des Jubiläumsjahres zu werden verspricht. Vom 15. März bis 27. August soll die Schau des Da Ponte Instituts in Kooperation mit dem Wiener Mozartjahr zu sehen sein, die Mozart als exemplarischen Künstler und Persönlichkeit seiner Zeit, im Spannungsfeld zwischen Aufklärung und Décadence, zeigen soll. Hausherr Klaus Albrecht Schröder, Mozart-Intendant Dr. Peter Marboe, der für Idee und Konzept Verantwortliche, Univ. Prof. Dr. Herbert Lachmayer und Architektin Zaha Hadid präsentierten am Mittwoch (30. 06.) in der Albertina ihre diesbezüglichen Vorstellungen.

Zur Albertina als Ort der Ausstellung stellte Schröder fest, der Geist der Aufklärung verbinde das Haus mit Mozart und seinem Schaffen. Auch Peter Marboe fand die Albertina als idealen Ort, der dank historischer Bezüge eine Annäherung an Mozart und zugleich eine attraktive Präsentation für die WienerInnen und die Gäste der Stadt ermögliche. Zaha Hadid, die sich dieser Aufgabe mit großer Freude angenommen hat, soll, so Peter Lachmayer , über die Dynamik der das ganze Haus einbeziehenden Ausstellungsarchitektur die Ausstellung zur "Zeitmaschine" machen. Dem Besucher soll ermöglicht werden, über Mozart und sein Werk in die Zeit des Komponisten einzutauchen, ihre Bewegungen, Brüche und Potentiale, auch in ihrer Bedeutung für die heutige Gesellschaft, zu erfassen.

Kunst, Wissenschaft, Alltagskultur
Historische und zeitgenössische Objekte aus Kunst, Wissenschaft und Alltagskultur werden in der Ausstellung, kombiniert mit modernsten Technologien, einen "Denk- und Erlebnisraum" schaffen. Die Albertina - die herzögliche Sammlung entstand in der Mozart-Zeit - wird mit zahlreichen Exponaten vertreten sein. Die Besucher werden zunächst auf eine Montgolfiére stoßen, die erste Flugmöglichkeit für Menschen, die auch Mozart faszinierte. Mozart und seine Zeit werden in der Basteihalle dargestellt, die Pfeilerhalle ist den Da Ponte Opern gewidmet. In die Atmosphäre des späten 18. Jahrhunderts kann man in den Prunkräumen eintauchen, wo man auch mit Mozarts Leidenschaft für Karten- und Gesellschaftsspiele konfrontiert wird. Weitere Bereiche gelten dem Themen " "Wien und die Mozart- Städte" und "Die Aufklärung in der Albertina": Mozart war Freimaurer, Albert Herzog von Sachsen-Teschen ein bedeutender Förderer der Wiener Bruderschaft.

Der Kostenrahmen der Ausstellung liegt bei 3,5 Millionen Euro, wobei seitens des Da Ponte Institutes eine Vorleistung von 500.000 Euro erbracht wird, die Stadt Wien eine Million beiträgt. Mit dem Bund laufen Gespräche für eine Cofinanzierung, Dir. Schröder erwartet bei rund 350.000 bis 400.000 Besuchern genügend Einnahmen, um die Kosten für die Ausstellung abdecken zu können.

Informationen: http://www.albertina.at/
     
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