"Klassizismus und Biedermeier"  

erstellt am
08. 11. 04

Sonderausstellung im Liechtenstein Museum verlängert bis 20. Februar 2005
Wien (liechtenstein museum) - Anlässlich der Eröffnung des Liechtenstein Museum bilden Klassizismus und Biedermeier im ehemaligen Damenappartement den thematischen Schwerpunkt. Zu sehen sind die Glanzstücke der umfangreichen Gemäldesammlung, die zuletzt durch mehrere Gemälde von Ferdinand Georg Waldmüller (u. a. das Porträt des zweijährigen Kaisers Franz Joseph) sowie Friedrich von Amerlings Gemälde In Träumen versunken (um 1835) und durch ein grossformatiges Gemälde des Hauptmeisters der italienischen Malerei der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Francesco Hayez’ Il Consiglio alla Vendetta (1851), ergänzt werden konnten. Die zwei ebenfalls vor kurzem erworbenen Porzellan-Bildplatten von Nigg und eine erlesene Auswahl der umfangreichen Sammlung von Wiener klassizistischem Porzellan (erworben 2003 bzw. 2004) beleuchten einen weiteren faszinierenden Aspekt dieser Epoche. Der Bestand an Kunstwerken des Klassizismus ist ein Kernbestand der Fürstlichen Sammlungen, der Zeugnis von der Bedeutung der Fürstenfamilie und ihrem Engagement für Kunst und Architektur in dieser Epoche ablegt. Mit der Leihgabe der Sitzfigur der Leopoldine Esterházy von Antonio Canova aus den Fürstlich Esterházy’schen Sammlungen in Eisenstadt, die das Zentrum im zweiten Galeriesaal einnimmt, soll auf die engen verwandtschaftlichen Verbindungen zu dieser wichtigen österreichisch-ungarischen Adelsfamilie hingewiesen werden.

Die ursprünglich bis 7. November 2004 geplante Sonderausstellung wurde wegen des grossen Publikumserfolges bis 20. Februar 2005 verlängert. Für mehr als drei Monate bietet sich daher noch die Gelegenheit, einige der Glanzstücke der Fürstlichen Sammlungen zu sehen, ehe die Exponate wieder nach Vaduz gebracht werden. Führungen zu dieser Sonderausstellung finden mittwochs um 18.30 Uhr statt.
     
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