Statistik bestätigt: Weiterführende Bildungsangebote angenommen  

erstellt am
16. 12. 04

"Statistisches Taschenbuch 2004" mit aktuellen Inhalten über das österreichische Bildungssystem erschienen
Wien (bm:bwk) - Steigende Studierendenzahlen und Absolventenzahlen wie auch jährliche Zuwächse bei den Studienanfängerinnen und -anfängern an Universitäten und Fachhochschulen bestätigen, dass weiterführende Bildungsangebote immer stärker angenommen werden. Mit 226.547 Studierenden insgesamt konnte im Wintersemester 2003 eine Steigerung von 4,5 Prozent erreicht werden. „39.073 junge Menschen haben im Herbst 2003 an den österreichischen Universitäten oder Fachhochschulen ein Studium begonnen. Das sind mehr als je zuvor. Besonders erfreulich ist auch der steigende Anteil weiblicher Studienanfängerinnen und Studierender, die ihre männlichen Kollegen schon lange überholt haben“, so Bildungsministerin Elisabeth Gehrer anlässlich der Präsentation des "Statistischen Taschenbuchs 2004“. Positive Entwicklungen zeigen sich nicht nur bei den Studienanfängerinnen und -anfängern, sondern vor allem auch bei der Zahl der Studienabschlüsse. Im Vergleich zu 2001/2002 haben im vergangenen Studienjahr um knapp neun Prozent mehr ein Studium abgeschlossen. Insgesamt ist die Zahl der Universitäts- bzw. FH-Absolventinnen und Absolventen um 1.713 auf 20.952 gestiegen. Betrachtet man speziell die Universitätslehrgänge, besuchten 1999 noch 6.946, 2003 bereits 8.531 Studierende einen Universitätslehrgang.

Über das gute Abschneiden Österreichs im 6. EU-Rahmenprogramm für Forschung und Technologische Entwicklung finden sich ebenfalls interessante Informationen im neuen Statistischen Taschenbuch: Hinsichtlich der Anzahl der erfolgreichen Beteiligungen an Forschungsprojekten und Aktivitäten positioniert sich Österreich an 10. Stelle der EU25, hinsichtlich der Erfolgsquote von 20 Prozent liegt Österreich sogar auf dem 9. Rang. Österreichische Forscherinnen und Forscher sind an 17 Prozent aller erfolgreichen Projekte und Aktivitäten beteiligt. Seit Beginn des 6. EU-Rahmenprogramms sind rund 163 Millionen Euro Förderungen für österreichische Forscher und Forscherinnen von der EU nach Österreich zurückgeflossen.

Im Bildungsbereich liegt Österreich beim Ausbildungsniveau mit 78 Prozent der österreichischen Wohnbevölkerung (19- bis 64-Jährige) mit einer abgeschlossenen Bildung, die über die Pflichtschule hinausgeht (Lehrabschlussprüfung, Berufsbildende mittlere Schule oder Matura), im internationalen Vergleich gut. Der OECD-Durchschnitt liegt bei lediglich 64 Prozent. Bereits mehr als die Hälfte aller österreichischen Schülerinnen und Schüler haben in der 9. Schulstufe eine höhere Schule für ihre Ausbildung gewählt (AHS: 23,4 Prozent und Berufsbildende höhere Schulen: 32,8 Prozent).

Das übersichtliche und praktische Handbuch hat sich über die Jahre zur wichtigsten Informationsquelle für alle am österreichischen Bildungssystem Interessierten entwickelt. Auf über 140 Seiten werden Zahlen, Daten und Fakten aus den Bereichen Bildungswesen allgemein, Schulen, Universitäten und Fachhochschulen, Forschung und Kultur präsentiert. Das Statistische Taschenbuch 2004 ist ab sofort online abrufbar und kann beim Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur bestellt und kostenlos bezogen werden (E-Mail: martina.scheindel@bmbwk.gv.at; Tel: 01-53120-6271).
     
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