Bartenstein: Exporte erreichen neue Rekordwerte  

erstellt am
23. 12. 04

IHS prognostiziert für 2004 Anstieg um 9,3%, 2005 werden plus 6,6% erwartet - Wifo erwartet für 2004 Plus von 10%, für 2005 Zuwachs von 6%
Wien (bmwa) - "Der Konjunkturmotor Exportwirtschaft läuft mit unverminderter Kraft weiter", erklärte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein am Mittwoch (22. 12.) zur aktuellen Außenhandelsprognose, die das Institut für Höhere Studien (IHS) im Auftrag des Ministeriums erstellt hat. Diese gibt einen Anstieg der (realen, Basisjahr=2000) österreichischen Warenexporte um 9,3 % im heurigen Jahr und um 6,6 % im Jahr 2005 an. 2003 hatte die Zunahme 1,5 % betragen. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) erwartet laut jüngsten Berechnungen für 2004 ein reales Export-Plus von 10%, für 2005 einen Zuwachs von 6%.

In der neuen Prognose zeigt sich auch der deutliche Aufschwung der Weltkonjunktur im 2. Halbjahr 2004, der sich auch 2005 fortsetzen dürfte. Im nächsten Jahr werden die von den USA und Asien ausgehenden Konjunkturimpulse deutlich schwächer, die Exportdynamik in die EU kann gehalten werden und die Nachfrage aus den mittel- und osteuropäischen Ländern nimmt weiter zu.

Die Exportquote, der Anteil der Exporte am BIP, dürfte im heurigen Jahr mit 37 % einen neuen Höchstwert erreichen und könnte 2005 sogar über 38 % betragen. Dieser Aufschwung der Exportwirtschaft belebt auch die inländische Industrieproduktion und schafft so neue Nachfrageimpulse.

Nach den Rückgängen der letzten beiden Jahre werden laut IHS 2004 die Exportpreise wieder geringfügig um 1,3% anziehen. Mit der Verlangsamung der Auslandsnachfrage dürften die Steigerungsraten 2005 auf 0,8 % sinken.

Die Handelsbilanz bleibt weitgehend ausgeglichen und erzielt 2005 nach 2002 wieder einen leichten Überschuss.
     
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