Krisenstab arbeitet seit Sonntag  

erstellt am
29. 12. 04

Wien (bmaa) - Das Außenministerium arbeitet mit Hochdruck daran, dass die ÖsterreicherInnen, zu denen es seit der Flutkatastrophe in Süd- und Südostasien keinen Kontakt gab, so rasch wie möglich lokalisiert und kontaktiert werden können. Insgesamt wurden über 2.000 Namen von Personen genannt, mit denen die Anrufer den Kontakt verloren hatten. Rund 300 Personen konnten in der Zwischenzeit wieder erreicht werden. An dieser Stelle richtet das Außenministerium eine Bitte an die Anrufer: Wenn Sie über eine der Hotlines gemeldet haben, dass sie den Kontakt zu Angehörigen oder Freunden verloren haben, in weiterer Folge diese Personen aber wieder erreicht haben, bitte sagen Sie uns auch das! Das ist für uns wichtig, damit wir uns auf die tatsächlich offenen Fälle konzentrieren können.

Das Außenministerium ist in dauerndem Kontakt mit dem Bundesministerium für Inneres, den Fluglinien, den Reiseveranstaltern und unseren EU-Partnern.

Die Situation vor Ort ist extrem schwierig. Das Außenministerium hat sich in den direkt am stärksten betroffenen Regionen verstärkt: Ein Mitarbeiter der ÖB Bangkok ist seit gestern in Phuket, um betroffenen ÖsterreicherInnen Hilfe zu leisten. Ebenso sind zusätzliche Kräfte auf dem Weg nach Sri Lanka und auf die Malediven sowie nach Bangkok, um die dortige Botschaft zu verstärken.

Der Krisenstab im Außenministerium tagt seit den gestrigen frühen Morgenstunden in Permanenz. Seit gestern Vormittag gibt es die beiden rund um die Uhr besetzten Hotlines und eine E-Mail-Adresse; alle dort eingehenden Informationen werden vom Außenministerium geprüft und an alle Stellen weitergeleitet, die helfen können. Die betroffenen Österreichischen Botschaften arbeiten seit gestern Früh rund um die Uhr.

Das Bundesheer unterstützt das Außenministerium ebenso wie das Bundeskanzleramt bei der Entgegennahme und Verarbeitung der Informationen.
     
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