164.000 Euro für Controlling des "MedAustron"-Projekts genehmigt  

erstellt am
10. 01. 05

Schneeberger: "Arbeiten mit Hochdruck an Umsetzung"
St. Pölten (nlk) - Auf Grund der Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll wird bekanntlich in Wiener Neustadt in den kommenden Jahren das Krebsbehandlungs- und Forschungszentrum „MedAustron“ errichtet. Ab 2008/2009 sollen hier bereits die ersten Patienten behandelt werden können. An der zügigen Realisierung des Projekts wird derzeit gearbeitet. „Niederösterreich arbeitet mit Hochdruck an der raschen Umsetzung dieses Projekts, das einen Quantensprung in der Entwicklung Niederösterreichs als Forschungs- und Technologiestandort darstellt“, meinte hiezu ÖVP-Klubobmann Mag. Klaus Schneeberger.

Nachdem das Land bereits 3,5 Millionen Euro in die Vorbereitungsarbeiten für das „MedAustron“-Projekt investiert hat, hat die Landesregierung kürzlich die Summe von 164.000 Euro für das strategische Controlling bei der Projektentwicklung für „MedAustron“ genehmigt. Dieses Controlling sei auch die Basis für die erfolgreiche Vereinbarung mit dem Bund gewesen, so Schneeberger.

Im Krebsbehandlungs- und Forschungszentrum „MedAustron“ wird in wenigen Jahren die erfolgreichste Therapie von derzeit behandelbaren Krebsarten möglich sein. Diese Therapie ermöglicht eine punktgenaue und gewebeschonende Bestrahlung von Tumoren und ist daher besonders für Tumore geeignet, die in unmittelbarer Nähe von strahlensensiblen Organen liegen. Eine derartige Behandlung stellt auch eine große Erleichterung für krebskranke Kinder dar. Es wird damit gerechnet, dass in dem Zentrum jährlich 1.200 Patienten, die bisher im Ausland entsprechende medizinische Hilfe suchen mussten, behandelt werden können. Durch die Realisierung des Projekts sollen 400 hoch qualifizierte Arbeitsplätze entstehen.

Die Investitionskosten für das Zentrum belaufen sich auf rund 117 Millionen Euro. 70 Millionen Euro davon fließen in den medizinischen Bereich und rund 47 Millionen Euro in die Forschungsinfrastruktur, wobei 41 Millionen Euro vom Bund und sechs Millionen Euro vom Land Niederösterreich sowie der Stadt Wiener Neustadt getragen werden. Die Unterzeichnung der „MedAustron“-Vereinbarung zwischen Land und Stadt erfolgte am 10. Dezember 2004 in Wiener Neustadt durch Landeshauptmann Pröll. Mit der Entwicklung des Projekts ist die Firma „Fotec“ betraut.
     
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