10. Tagung der Gemischten Wirtschaftskommission Österreich-Indien  

erstellt am
17. 01. 04

Vorbereitung der Indien-Reise von Bundespräsident Fischer und Wirtschaftsminister Bartenstein
Wien (bmwa) - Von 17. bis 18. Jänner 2005 findet in Wien die 10. Tagung der Gemischten Wirtschaftskommission zwischen Österreich und Indien unter der Leitung von Sektionschef Mag. Josef Mayer und seinem indischen Counterpart Additional Secretary Mr. Abhijit Sengupta statt.

Auf der Tagesordnung stehen Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Stahlindustrie, Eisenbahn, Landwirtschaft, Umwelt, Informationstechnologie, Gesundheit, Tourismus, Luftverkehr und Textil/Lederindustrie, die Beziehungen Indien - EU, aktuelle Fragen der Weltwirtschaft sowie WTO-Angelegenheiten. Nicht zuletzt dient diese Tagung auch der Vorbereitung der Indien-Reise von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer (16. bis 21. Februar 2005), bei der ihn Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein begleiten wird.

Indien ist für Österreich ein zukunftsträchtiger Markt: Die wirtschaftlichen Reformbemühungen der indischen Regierung und ein Wirtschaftswachstum von fünf bis acht Prozent in den letzten Jahren sollte einem verstärktem Engagement österreichischer Unternehmen in Indien auch langfristig zuträglich sein. Seit einigen Jahren gibt es rund fünfzig Joint Ventures mit österreichischen Firmen auf dem indischen Subkontinent, rund dreihundert heimische Firmen unterhalten Repräsentanzen. Große Bedeutung kommt dem Technologietransfer (Lizenzvergabe) mit oder ohne Joint Venture zu. Derzeit sind über 130 Lizenzabkommen aufrecht.

Die österreichischen Ausfuhren haben sich von 1999 bis 2003 auf fast 200 Millionen Euro verdoppelt und sind im Zeitraum Jan-Oktober 2004 um weitere 45% gestiegen. Die österreichischen Einfuhren aus Indien erhöhten sich im selben Zeitraum um 40% auf 180 Millionen Euro und im Zeitraum Jan-Oktober 2004 um weitere 28%.

Die wichtigsten österreichischen Exportprodukte sind Maschinen, organische Verbindungen, Eisenbahnzubehör, Mess- und Prüfinstrumente, Eisen und Stahl sowie Papier, Pappe und graphische Erzeugnisse. Die wichtigsten Importwaren sind Tee, Gewürze, Bekleidung, Schuhe, Chemikalien und elektrische Maschinen.
     
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