Wien: Erste "Lange Nacht der Kirchen"  

erstellt am
14. 01. 04

Die christlichen Kirchen laden am 10. Juni von 18 Uhr bis 1 Uhr zu speziellen Kirchenführungen, Konzerten, Gebeten, Ausstellungen …
Wien (stephanscom.at) - Die christlichen Kirchen Wiens laden am 10. Juni erstmals zu einer "Langen Nacht der Kirchen" ein. Von 18 Uhr bis 1 Uhr früh wird in dieser Nacht in rund 100 Kirchen der Bundeshauptstadt ein buntes Programm mit speziellen Kirchenführungen, Gebeten, Konzerten, Ausstellungen und gesellschaftspolitischen Diskussionen geboten. Die "Lange Nacht der Kirchen" wird ab 17.50 Uhr mit einem gemeinsamen Geläute der Glocken aller Wiener Kirchen eingeläutet, anschließend findet zum Auftakt der 'Langen Nacht' eine ökumenische Vesper im Stephansdom statt. Getragen wird das Projekt von allen christlichen Kirchen, die im Ökumenischen Rat der Kirchen vertreten sind. Aus den Erfahrungen mit den "Langen Nächten der Musik bzw. der Museen" in Wien und "Langen Nächten der Kirchen" in Deutschland hoffen die Veranstalter in dieser Nacht auf mindestens 50.000 Besucher in den Wiener Kirchen.

Verborgene Schätze entdecken
"Die 'Lange Nacht der Kirchen' ist ein Angebot, jene Kirchen zu betreten, an denen man sonst tagtäglich vorbei geht. Hinter den Türen verstecken sich so manche kulturellen Schätze, sehr viel Leben, Kreativität und viel Begegnung zwischen den Menschen", erklärt der Bischofsvikar für das Vikariat Wien-Stadt, Karl Rühringer, das Ziel der Veranstaltung, mit der auch ein markantes Lebenszeichen der christlichen Kirchen in Wien gesetzt werden soll. "Was wäre Wien ohne seine Kirchen, die doch wesentlich das Stadtbild prägen. Aber kennen wir sie?", fragt Bischofsvikar Rühringer. Alle Wienerinnen und Wiener, aber auch die zahlreichen Gäste aus dem In- und Ausland sind deshalb herzlich eingeladen, die Angebote in dieser "Langen Nacht der Kirchen" wahrzunehmen und Wiens Kirchen zu besuchen.

Vielfältiges Programm
"Wir rechnen damit, dass mehr als 100 Kirchen - über ganz Wien verteilt - offen sein werden", sagt Bischofsvikar Rühringer. An Ort und Stelle ist jede Kirche für ihr spezielles Programm verantwortlich. Die Pfarrgemeinden werden die "Lange Nacht der Kirchen" mit vielfältigen Programmpunkten, häufig in Zusammenarbeit mit Nachbarpfarren, Gliederungen der Katholischen Aktion oder neuen geistlichen Bewegungen, gestalten. Von der Stille des Kirchenraumes über Kirchen- und Kunstführungen, Andachten, Musik und Lesungen bis hin zu gesellschaftspolitischen Diskussionsrunden und Begegnungen wird alles angeboten. In vielen Kirchen wird es von 18 bis 20 Uhr auch ein eigenes Programm für Kinder geben.
     
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