Anschober: Effizienter Umgang mit Energie schont Geldbörse und Klima  

erstellt am
13. 01. 04

Bis zu 70 Euro im Jahr pro Haushalt können alleine durch das richtige Ausschalten von Geräten gespart werden
Linz (lk) - Fast 10 Prozent des privaten Stromverbrauchs gehen auf die Rechnung von Fernseher, Stereoanlage, PC und Co - Tendenz steigend. Dabei wird Strom oft durch unnötigen Stand-by-Betrieb und andere Leerlaufformen vergeudet. "Eine Verschwendung, die einem durchschnittlichen Haushalt jährlich Stromkosten von bis zu 70 Euro verursachen kann," so Energie-Landesrat Rudi Anschober, "Doch schon mit geringem Aufwand können diese Kosten deutlich reduziert werden. Dies hilft der Stromrechnung genauso wie der Umwelt. Selbst wenn der Beitrag jedes Einzelnen sehr klein erscheinen mag, bei Millionen von Haushalten kommt einiges zusammen." "Die jährlichen österreichweiten Stromverbrauchszuwächse haben eine Größenordnung die dem Donaukraftwerk Freudenau entsprechen", weist der Energie-Landesrat auf die Dimensionen des stetig steigenden Verbrauches hin.

Diesen Stand-by-Verlusten von bis zu 70 Euro im Jahr stehen 8,40 Euro gegenüber, die ein Durchschnittshaushalt im Jahr 2004 für die Förderung von Ökostrom bezahlt hat, so Anschober. "Wer also durch geringen Aufwand seine eigenen Energiesparpotentiale nutzt, kann die von manchen Seiten als "unzumutbare Belastung" kritisierte Ökostromförderung leicht einsparen," betont der Energie- und Umwelt-Landsrat.

Einfache Energiespartipps mit großer Wirkung
Geräte ganz vom Netz trennen: Geräte, welche für länger Zeit ungenutzt bleiben, zum Beispiel nachts, sollten mit dem Aus-Schalter ganz vom Netz getrennt werden. Allerdings verfügen viele Geräte über keinen echten Aus-Schalter; solche Geräte verbrauchen auch dann Strom, wenn sie vermeintlich ausgeschaltet wurden - eine weitere Ursache für Leerlaufverluste und unnötigen Stromverbrauch.

Abhilfe schafft etwa eine schaltbare Steckdosenleiste, wodurch sich per Knopfdruck gleich mehrere Geräte vom Netz nehmen lassen. Den Stromverbrauch sichtbar machen einfach zu bedienender Strommessgeräte, welche beim Energiesparverband (Tel. 0800-205-206) ausgeliehen werden können

  • Effiziente Beleuchtung: Die Beleuchtung ist aufgrund der weitaus längeren Nutzungszeit etwa genauso teuer wie Kochen und Backen. Am weitesten verbreitet sind dabei Glühlampen, die Licht sehr ineffizient erzeugen - sie verwandeln nur etwa fünf bis zehn Prozent der eingesetzten Energie in Licht. Energiesparlampen hingegen setzen knapp 50 Prozent der eingesetzten Energie in Licht um und kommen im Vergleich zur Glühlampe für das gleiche Licht mit rund einem Fünftel der Energie aus.
  • Energiesparende Haushaltsgeräte: Etwa ein Drittel des privaten Stromverbrauchs geht auf Kosten von Kühlschrank und Co. Deshalb sollte beim Kauf neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis auch auf die Energieeffizienz der Geräte geachtet werden. Der Energieverbrauch ist relativ einfach auf den Energiepickerl erkennbar. Anhand der Einteilung in sieben Effizienzklassen von „A“ (= besonders sparsamer Energieverbrauch) bis „G“ (= sehr hoher Energieverbrauch) kann der Energieverbrauch - und somit die künftigen Betriebskosten des Geräts - in die Kaufentscheidung einbezogen werden.


Abschießend verweist Anschober auf den Einreichschluss des Energie-Star Wettbewerbs 2005, den Preis des Landes Oberösterreich für erfolgreich umgesetzte Projekte in den Bereichen Energie-Effizienz und erneuerbare Energie aus ganz Oberösterreich. Nennschluss des Wettbewerbs ist Samstag, 14. Jänner 2005, weitere Informationen gibt es ebenfalls unter http://www.energiestar.at

     
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