"Nachbar in Not" - 1,5 Millionen Euro Spenden am ORF-Aktionstag  

erstellt am
13. 01. 04

Bisher 23,5 Millionen Euro "Nachbar in Not"-Hilfe für die Flutopfer
Wien (orf) - 22 Millionen Euro betrug der Spendenstand 17 Tage nach der am 28. Dezember 2004 gestarteten "Nachbar in Not"-Hilfsaktion. Die umfassende Berichterstattung des ORF zur Flutkatastrophe in Südostasien fand am Mittwoch (12. 01.) mit einem "Nachbar in Not"- Aktionstag ihre Fortsetzung - weitere 1.498.610,00 Euro können auf das Aktionskonto gebucht werden. Im Mittelpunkt des Aktionstages stand ein 100-minütiges "help tv spezial", in dem sich Barbara Stöckl mit den Auswirkungen und den Hilfsmöglichkeiten nach der Flutkatastrophe in Südostasien beschäftigte. In der großen Live-Diskussion kamen betroffene Urlauber, Angehörige von Opfern, Helfer und Experten zu Wort.

ORF 2 stand, beginnend mit der "Zeit im Bild" um 9.00 Uhr - und allen weiteren "ZiB"-Sendungen des Tages - überwiegend im Zeichen der tragischen Ereignisse und ihrer Folgen und rief zu Spenden auf das P.S.K.-Konto 90 750 700 auf. "Willkommen Österreich" widmete sich dem Thema, brachte Servicebeiträge und Berichte. Studiogast Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich und Vorstand von "Nachbar in Not", informierte über den Stand der Hilfsmaßnahmen, konkrete Projekte und die Verwendung der Spendenmittel. Chalupka: "'Nachbar in Not' steht seit nunmehr 13 Jahren dafür, dass jeder Spendencent sein Ziel erreicht. Die Organisationen garantieren, dass das gesamte Spendenaufkommen den bedürftigen Menschen zugute kommt und keine Gelder für Bürokratie und Verwaltung ausgegeben werden. Diese Kosten tragen die Organisationen selbst."

Mehr als fünf Millionen Euro bereits an die Hilfsorganisationen vergeben
Mehr als fünf Millionen Euro aus der "Nachbar in Not"-Hilfe wurden den Hilfsorganisationen im Rahmen der Soforthilfe zugewiesen. Doch es wird noch viel Geld für Überbrückungshilfe und Wiederaufbau benötigt werden. Bisher sind bereits Hilfslieferungen mit 56 Tonnen an dringend benötigten Medikamenten in die Krisenregion gegangen. Weitere werden folgen. Viele der benötigten Güter, wie zum Beispiel Decken oder Material für Notunterkünfte, werden direkt in den betroffenen Gebieten gekauft, um somit auch der dortigen Wirtschaft Impulse zu geben.

Rund 15.000 Anrufe bei der Spendenhotline
Im Rahmen von "help tv spezial" wurde immer wieder in das von Telekom Austria errichtete Call-Center im ORF-Zentrum geschaltet, in dem an 170 Telefonplätzen Soldaten des österreichischen Bundesheeres die Spendenzusagen unter der kostenlosen Rufnummer 0800 22 20 20 entgegennahmen. 14.576 Anruferinnen und Anrufer meldeten sich, um ihre Spenden bekannt zu geben.

Selbstverständlich stand und steht auch die Internetplattform http://nachbarinnot.ORF.at für weitere Spendentätigkeit zur Verfügung. In der von ORF.at gestarteten Bannerkampagne wurden allein bisher vier Millionen Ad-Impressions registriert.

Der ORF-Leiter der Hilfsaktion, Jörg Ruminak: "Mit dem heutigen Aktionstag, der noch einmal 1.498.610,00 Euro an Spenden erbrachte, stehen wir 17 Tage nach Start der Hilfsaktion bei einem Spendenvolumen von 23,5 Millionen Euro. Rund 350.000 Österreicherinnen und Österreicher haben sich beteiligt. Hunderte Unternehmen und die heimischen Printmedien unterstützen diese Aktion. Ihnen allen gilt unser Dank. Nach den Sofortmaßnahmen, in denen es darum geht, Leben und Überleben zu sichern, wird in den kommenden Wochen und Monaten für die Opfer der Flutkatastrophe Überbrückungshilfe zur Wiederherstellung der Lebensgrundlagen und schlussendlich auch Hilfe für den Wiederaufbau notwendig sein."
     
zurück