Streit um Chefarztpflicht erregt alle, hilft aber niemanden  

erstellt am
12. 01. 04

Aussetzen wäre klüger gewesen – Nachvollziehbare Lösung muss auf den Tisch
Wien (grüne) - "Die wechselseitigen Schuldzuschreibungen werden den Ärger der Betroffenen nicht lindern“, analysiert der Gesundheitssprecher der Grünen, Kurt Grünewald, den derzeitigen streit um die ‚Chefarztpflicht’, und weiter: „Das einzige was sicher scheint, dass niemand mit der derzeitigen Lösung glücklich ist.“

Das Aussetzen der neu getroffenen Regelung bis zur Einführung der Chipcard wäre offenkundig die klügere Lösung gewesen. Der nunmehrige Mehraufwand treffe Ärztinnen wie Kassen, binde vermehrt Personalressourcen und stehe wertvolle Zeit, so Grünewald.

Grünewald fordert ernsthafte Gespräche am Verhandlungstisch: „Die Argumente sind offen zu legen und das für und wider ist sachlich zu diskutieren. Eine praktikable, nachvollziehbare und transparente Lösung muss endlich vorgelegt werden“, und abschließend: „Innovative Neuerungen dürfen PatientInnen nicht vorenthalten werden. Gleichzeitig ist allerdings eine nachhaltige Finanzierung der Kassen sicher zu stellen.“
     
zurück