Bodensee: Sturmwarndienst mit hoher Treffsicherheit  

erstellt am
21. 01. 04

LH Sausgruber: Sturmwarnungen auf hohem Niveau
Konstanz/Bregenz (vlk) - "Die Sturmwarnungen auf dem Bodensee haben sich auf hohem Niveau stabilisiert. In den letzten Jahren ist die Falschalarmrate kontinuierlich zurückgegangen. Das bedeutet für alle Seebenutzer ein zusätzliches Maß an Sicherheit", freut sich Landeshauptmann Herbert Sausgruber.

Die "Arbeitsgruppe Sturmwarndienst am Bodensee" traf sich kürzlich in Konstanz zum 41. Mal. Ziel war, die Windwarnungen auf dem Bodensee zum Nutzen der Wassersportler weiter zu verbessern. An der Tagung nahmen Vertreter der Wetterdienste, der See- und Wasserschutzpolizei sowie weitere für den Warndienst verantwortliche Behördenvertreter aus allen drei Anrainerstaaten teil.

In dieser Sitzung wurde auch Bilanz über die Qualität der Starkwind- und Sturmwarnungen des Vorjahres gezogen. Dabei konnte auf Grund der vom Deutschen Wetterdienst (DWD, Regionalzentrale Stuttgart) detaillierten Statistik eine erfreuliche Bilanz über den Erfolg der Windwarnungen gezogen werden: die Trefferrate für den Bodensee hat sich auf allen Seeteilen auf hohem Niveau stabilisiert. Mit dem vorgelegten Zahlenmaterial ließ sich zudem die Absenkung der Falschalarmrate belegen. Das von den Wetterdiensten gezogene positive Ergebnis bestätigten auch die Polizeistellen und Rettungsdienste. Die in den letzten fünf Jahren kontinuierliche Verbesserung bei der Falschalarmrate wurde von vielen Seebenutzern bemerkt. Gründe für diese erfreuliche Entwicklung gibt es viele, etwa die vor einigen Jahren eingeführte verfeinerte Aufteilung des Bodensees von zwei auf drei Warnregionen und –schwellen sowie Verbesserungen bei der Nutzung der Wetterradarinformationen, aber auch Fortschritte in den für die Prognosen wichtigen Modellen.

Als Aufgabe für dieses Jahr wird ein verstärkter Dialog zwischen dem Wetterdienst Bregenz (ZAMG - Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) und der Seegendarmerie in Hard ins Auge gefasst. Ziel ist, dass nach dem Abflauen der Starkwindsituation die Sturmwarnleuchten im Ostteil nicht zu lange eingeschaltet bleiben.
     
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