"Den erfolgreichen Weg auch in Zukunft beschreiten"  

erstellt am
18. 01. 04

Burgenlands LR Peter Rezar präsentierte die Gesundheits- und Sozialpolitik 2005
Eisenstadt (blms) - „Uns im Burgenland liegen die Anliegen der Kranken, sozial schwachen und älteren Menschen sehr am Herzen“, betonte am Montag (17. 01.) Vormittag Gesundheits- und Soziallandesrat Dr. Peter Rezar bei der Vorstellung der Schwerpunkte der burgenländischen Gesundheits- und Sozialpolitik 2005. Dabei stellte er fest, „dass eine gerechte und ausgewogene Sozial- und Gesundheitspolitik nicht an der obersten Stelle der Bundespolitik steht. Die erschreckende Tatenlosigkeit der verantwortlichen Regierungsmitglieder ist schwer ertragbar“. Im Burgenland werde versucht, diese Fehlentwicklungen der Bundesregierung abzufedern.

„Das unsensible Verhalten der beiden Bundesminister in Fragen der Gesundheits- und Sozialpolitik dokumentiert eindrucksvoll die Haltung der gesamten Bundesregierung zu diesen Themen“, stellte der Gesundheits- und Soziallandesrat fest. Die „Chefarztpflicht neu“ habe unnötiges Chaos verursacht, Selbstbehalte und Rezeptgebühren würden gerade sozial benachteiligte Menschen treffen. Von den bundespolitischen Verfehlungen seien besonders die 70.200 burgenländischen PensionistInnen betroffen. Deshalb initiierte der Landesrat einen Heizkostenzuschuss und forderte die Regierung auf diesen zu verdoppeln.

Die Ausgaben des Burgenlandes im Sozialbereich sind in den letzten vier Jahren um 9,3 Millionen Euro auf 46, 6 Millionen Euro gestiegen – ein Plus von 27 Prozent. Ein Schwerpunkt 2005 wird auch weiterhin eine effiziente menschliche Arbeitsmarktpolitik sein. Besonders jungen Menschen soll 2005 verstärkt unter die Arme gegriffen werden. Deshalb will sich der Landesrat 2005 mit aller Kraft um das Thema „Jugendbeschäftigung“ kümmern und eine Belebung des Lehrstellenmarktes bewirken. Auch das Land werde seine Bemühungen intensivieren und zusätzliche Lehrstellen schaffen.

In die Umsetzungsphase geht man heuer beim burgenländischen Palliativ- und Hospizplan. Für den ersten Schritt stehen 200.000 Euro bereit. „Der Vollausbau soll bis 2010 erfolgen, wo vier Palliativ Care Support Teams aktiv sein sollen, um den Anforderungen, die laut nationalen und internationalen Bedarfserhebungen erhoben wurden, gerecht zu werden“, so der Landesrat.

Was den Gesundheitsbereich betrifft, stellte Landesrat Rezar fest: „Wir werden im Burgenland keine Zwei-Klassen-Medizin zulassen“. Die Maßnahmen der ÖVP-FPÖ Regierung würden auch hier die Schwächsten treffen. Das Burgenland habe – wo es möglich war (Spitalskostenbeitrag) die bundespolitische Entwicklung nicht mitgetragen. So wurden die Ausgaben des Landes für die Krankenanstalten um knapp 7 Millionen Euro auf 54 Millionen Euro erhöht.

Die Gesundheitspolitik des Landes setzt 2005 verstärkt auf Prävention. Mit Programmen wie der Dickdarm- und der Diabetesvorsorge, oder dem Projekt „Gesundes Dorf“ will man eine Verbesserung der Qualität im Gesundheitswesen erwirken. „Die künftigen Anforderungen im Gesundheits- und Sozialbereich werden steigen und können nur mit Engagement und Courage bewältigt werden“, so Landesrat Rezar abschließend.
     
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