Swarovski fördert die Innsbrucker Forschung  

erstellt am
28. 01. 04

Innsbruck (universität) - Bereits seit dem Jahre 1990 besteht der „D. Swarovski-Leopold- Franzens-Universität Innsbuck Förderungsfonds. Jedes Jahr stellt Swarovski der Uni Innsbruck Fördermittel zur Unterstützung aller Fakultäten in Forschung und Lehre zur Verfügung. Heuer wurden 24 Förderwerber mit einer Summe von insgesamt 45.000,- Euro bedacht. Diese wurde gemeinsam von Vizerektor Tilmann Märk, Dr. Karlheinz Kolb und Dr. Christian Riml vom International PR Department Swarovski überreicht.

Der "D. Swarovski - Leopold - Franzens - Universität Innsbruck Förderungsfonds“ wurde im Jahr 1990 errichtet und wird jährlich von Swarovski dotiert und an evaluierte, ausgewählte Projekte, wissenschaftliche Arbeiten, Veröffentlichungen und Veranstaltungen vergeben. Heuer wurden 24 Förderwerber mit insgesamt 45.000,- Euro bedacht. Der Fonds dient vor allem zur Unterstützung der Fakultäten in Forschung und Lehre.

„Nachdem die LFU schon seit Jahrzehnten durch unser Unternehmen gefördert wurde - direkt und indirekt, wurde auf Grund der immer mehr werdenden direkten Anfragen und Unterstützungsansuchen dieser Fonds eingerichtet“, erklärt Dr. Karlheinz Kolb von Swarovski. So können die Mittel konzentriert und kanalisiert eingesetzt werden. „Forschung braucht Geld und sie braucht Zeit und vor allem auch begeisterte Forscherinnen und Forscher“, erläutert Vizerektor Tilmann Märk: „Es wird heute zunehmend schwieriger Forschung zu finanzieren, auch die Drittmitteleinwerbung wird kompetitiver und alle spüren den gleichen Finanzierungsdruck.“

Hoch dotierte Projekte
In der Studie „Ionic changes in cell death“ von Dr. Gerhard Krumschnabel, vom Institut für Zoologie und Limnologie, wird ergründet, wie sich Zellen mit sehr hoher Toleranz gegen Stressbedingungen im Vergleich zu Zellen mit geringer Stresstoleranz verhalten. Ziel ist es grundlegende Erkenntnisse über die physiologische Bedeutung und die funktionelle Rolle von Veränderungen des Ionenhaushalts in der Apoptose (=programmierter Zelltod) zu erwerben.

Prof. Ruben Sommaruga vom Institut für Zoologie und Limnologie untersucht in seinem Projekt „UV photobiology of Himalayan lakes“ die Auswirkungen von UV-Strahlung auf Hochgebirgsseen im Himalaya, die sich in einer Höhe von bis zu 5.400 Metern befinden. Vergleiche mit Seen im alpinen Raum, den Anden und den Pyrenäen bringen neue Erkenntnisse: „Wenn wir verstehen, wie sich diese Mikroorganismen selbst gegen ultraviolette Strahlung schützen, können wir auch Strategien eines UV-Schutzes für Menschen entwickeln“, erklärt Sommaruga.

Dr. Thorsten Schwerte vom Institut für Zoologie und Limnologie beschäftigt sich mit dem Thema „Funct. Cardiogenesis in Zebrafish“. Der Zebrafisch entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einem anerkannten Modelltier mit humanbiologischer Relevanz. Die sehr kleinen Larvalstadien bieten optimale Voraussetzungen um die Entwicklung des Herzens zu untersuchen. Die Ergebnisse dieses Projektes ermöglichen zukünftig genauere Untersuchungen der Herzentwicklung und der davon abhängigen Strukturen.
     
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