Enquete "Herzinfarkt – Was nun?" im NÖ Landhaus  

erstellt am
27. 01. 04

Mit 21 Prozent die häufigste Todesursache
St. Pölten (nlk) - Im Landhaus in St. Pölten wurde am Mittwoch (26. 01.) die Enquete „Herzinfarkt – Was nun?“ abgehalten. Veranstalter dieser Enquete, bei der das Entlassungsmanagement bei einem Herzinfarkt präsentiert wurde, war der NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS), Bereich Gesundheit. Dabei wurde unter anderem auch die Informationsmappe „Herzinfarkt – Was nun?“ vorgestellt. Diese Mappe soll wertvolle Tipps geben, wie das Leben nach einem Herzinfarkt erleichtert werden kann. Die Mappe, in der auf 36 Seiten Herzkrankheiten und deren Folgen sowie Vorbeuge- und Nachsorgemaßnahmen aufbereitet werden, soll jedem Patienten, der einen Herzinfarkt erlitten hat, bei der Entlassung aus dem Krankenhaus mitgegeben werden.

Der Herzinfarkt ist mit 21 Prozent die häufigste Todesursache in Österreich. Bei einem Herzinfarkt stirbt ein Teil des Herzmuskels durch den Verschluss eines Herzkranzgefäßes ab. Ziel der Behandlung ist es daher, verschlossene Herzkranzgefäße so schnell wie möglich zu öffnen. Die häufigste Ursache des Herzinfarkts ist eine Arterienverkalkung mit hohem Fett- und Bindegewebsanteil. Typisch bei einem Herzinfarkt sind plötzlich auftretende, stark drückende oder brennende Schmerzen im vorderen linken Brustbereich, die oft auch in den linken Arm ausstrahlen.

Der Qualitätsstandard nach einem Herzinfarkt garantiere den Patienten, in den Krankenhäusern in allen Landesteilen eine moderne, sachgemäße Behandlung erfahren zu können, meinte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka. Besonders im Vorsorgebereich müsse in Niederösterreich jedoch noch mehr getan werden. Die Lebenserwartung hänge auch von der Gesundheitserwartung ab, so Sobotka.

Vor allem ungesunde Lebensweise, Bewegungsmangel, Rauchen und Stress seien Ursachen und Voraussetzungen der Herz- und Kreislauferkrankungen, sagte Landtagsabgeordneter Otto Kernstock, der Landesrat Emil Schabl vertrat. An Herz- und Kreislauferkrankungen würden in Niederösterreich jährlich rund 8.900 Personen sterben, davon etwa 1.680 an akutem Herzinfarkt.

Informationen: http://www.noegus.at
     
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