Gehaltsobergrenze soll F1 billiger machen  

erstellt am
27. 01. 04

Automobilhersteller und FIA diskutieren in London
London - (pte) - Der Weltautomobilverband FIA diskutiert beim am Freitag (28. 01.) stattfindenden Treffen Kosteneinsparungen für die Formel 1. Auf der Tagesordnung steht auch die Diskussion über eine Gehaltsobergrenze. Ein weiteres Thema wird auch die Altersbeschränkung für den zweiten Fahrer im Team sein. Diskutiert werden Ideen der FIA und von Ferrari, BMW-Williams, BAR und Renault. Der Vorschlag über die Beschränkung bei der Bezahlung sei laut FIA aus den Teams selbst gekommen. Der Top-Verdiener unter den F1-Piloten ist der 36-jährige Michael Schumacher mit jährlich 38 Mio. Euro.

Über die Umsetzung sind sich die Teams und die F1 noch nicht klar. In der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA wird eine Gehaltsobergrenze bereits praktiziert. Wann eventuelle Neuerungen Eingang in die Königsklasse finden, ist auch noch unklar. Die FIA sieht 2008 als frühest möglichen Zeitpunkt. Die Teams wollen jedoch bereits 2006 oder 2007 Lösungen umgesetzt sehen.

Noch dazu kommt die Tatsache, dass nicht alle F1-Teams am selben Strang ziehen. Ferrari hat eine Verlängerung des Concorde Agreement mit Bernie Ecclestone für 2008 bis 2012 bereits unterschrieben. Die anderen Autohersteller haben jedoch die Bemühungen um eine alternative Rennserie (GPWC) noch nicht aufgegeben und laut BBC ein Grundsatz-Statement über die Zukunft der F1 abgegeben.

Die in der F1 vertretenen Hersteller sind nicht nur mit eigenen Teams präsent. Renault und Toyota besitzen beide ein F1-Team während Honda mit 45 Prozent an BAR beteiligt ist und Mercedes Anteile an McLaren hat. BMW beliefert Williams mit Motoren und Toyota stellt ab diesem Jahr auch Jordan Aggregate zur Verfügung.
     
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