Schicker: Richtungsweisendes Projekt für Floridsdorf  

erstellt am
27. 01. 04

Mit der Verlängerung der Nordbrücke startet ein wichtiges Wiener Straßenprojekt
Wien (rk) - Im Rahmen eines Mediengesprächs am Mittwoch (26. 01.) präsentierte Verkehrsstadtrat DI Rudolf Schicker gemeinsam mit ASFINAG Vorstandsdirektor DI Franz Lückler, dem Leiter der Magistratsabteilung 28, DI Dr. Herwig Klinke, und dem Leiter der MA 29, DI Eduard Winter die Verlängerung der A22 - Nordbrücke und die damit verbundenen Umbaumaßnahmen im umliegenden Hauptstraßennetz.

Am 27. Jänner 2005 tritt die erste bedeutende Verkehrsphase im Zuge der Realisierung des Projektes Verlängerung Nordbrücke in Kraft. Damit beginnt die Umsetzung eines der wichtigsten Straßenausbauvorhaben Wiens im Jahr 2005.

Projektsbeschreibung
Die A22 - Nordbrücke mündet derzeit nördlich der Überführung der Prager Straße im scharfen Rechtsbogen in das ausgebaute Teilstück der B3 Donau Straße, das zur B7 Brünner Straße führt. "Wer diesen Bereich zur Hauptverkehrszeit passiert, muss mit Staus und dadurch auch mit langen Fahrzeiten rechnen. Die Kreuzung der B7 mit der B3 hat somit ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Dank der Verlängerung der Nordbrücke kann der Verkehr aufgesplittet werden. Die bestehende Kreuzung B7/B3 wird entlastet, da die Verkehrsströme auch zur Kreuzung der B7 mit der B229 Shuttleworthstraße geleitet werden", betonte Wiens Verkehrsstadtrat Schicker. Bereits im Masterplan Verkehr für Wien sei die Verlängerung der A22 - Nordbrücke als eine dringend umzusetzende Maßnahme fixiert worden.

Durch das Projekt A22 Verlängerung Nordbrücke und die damit einhergehenden Straßenausbauvorhaben im Sekundärstraßennetz wird nicht nur eine deutliche Entlastung der Kreuzung B3 / B7 - Brünner Straße erzielt. Die Erreichbarkeit der Einkaufszentren und Betriebe zwischen B3 und Lundenburgergasse wird - bei minimaler Verkehrsbelastung im untergeordneten Straßennetz - verbessert. Auch Floridsdorfs Zentrum profitiert vom Straßenausbau im Bereich Nordbrücke. Wenn man von der Prager Straße zur Brünner Straße will, muss man derzeit durch die Hermann-Bahr-Gasse fahren. Ein neuer, leistungsfähiger Straßenzug zwischen Prager Straße und Brünner Straße wird den jetzt durch das Zentrum von Floridsdorf fahrenden Verkehr aufnehmen und damit zu einer Verkehrsentlastung in diesem Bereich führen.

"Umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen sowohl im bestehenden Autobahnabschnitt als auch im Bereich der Neutrassierung werden die Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden Siedlungsgebiete bestmöglich vor Verkehrslärm schützen", so Schicker. Insbesondere zwischen Knoten Nord und Prager Straße werde durch die Optimierung der Lärmschutzeinrichtungen eine Verringerung der Lärmbelastung erzielt.

Bei so einem umfassenden Projekt wurde auch der Radverkehr im angrenzenden Wiener Straßennetz berücksichtigt. "Mit der Errichtung neuer Radwege werden wichtige Lücken im übergeordneten Radwegenetz geschlossen und die Bereiche Nordsteg - Floridsdorf und Großjedlersdorf besser miteinander verbunden", ergänzte Stadtrat Schicker dazu.

Die Verlängerung der Nordbrücke ist Ergebnis umfassender Planungen und ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Erreichbarkeit des Wirtschaftsstandortes Wien im Allgemeinen und der Betriebsstandorte in Floridsdorf im Besonderen.

Die neue Trasse der A22 verläuft ab der Prager Straße in Hochlage. Sie überquert die geplante Verbindung zwischen Prager Straße und Brünner Straße (B3 Neu), führt weiter entlang dem Shopping Center Nord, unterfährt die Gleisanlagen (ÖBB und Privatbetreiber) und mündet schließlich vor dem Einkaufszentrum Trillerpark in die Lundenburger Gasse.

Vier neue Auf- und Abfahrtsrampen verbinden die neue Straße zwischen Prager Straße und Brünner Straße mit der A22. Darüber hinaus wird auch das Shopping Center Nord über eigene Auf- und Abfahrtsrampen an die A22 angeschlossen. Damit ist das Betriebsgebiet zwischen Donau Straße (B3) - Brünner Straße (B7) und Lundenburger Gasse (B229) nicht mehr nur über die Brünner Straße erreichbar.

Projektsumsetzung
Mit den Vorarbeiten für das Projekt "A22 Verlängerung Nordbrücke" wurde im Dezember 2004 begonnen. Das Bauende ist für Ende 2006 vorgesehen. "Die neuen Fahrbahnen können jedoch noch vor Schulbeginn für den Verkehr freigegeben werden", so Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Franz Lückler von der ASFINAG. Damit steht mit Anfang September 2006 ein neuer leistungsfähiger Straßenzug für eine flüssige Verkehrsabwicklung zur Verfügung.

"Das Ausbauvorhaben "A22 Verlängerung Nordbrücke" kostet rund 100 Mio. Euro. Zwei Drittel dieser Kosten werden seitens der ASFINAG aus den Einnahmen aus Maut, Vignette und Lkw-Road-Pricing finanziert. 1/3 der Kosten werden aus Budgetmitteln der Stadt Wien aufgebracht", berichtete Direktor Lückler.
     
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