Positiver Trend am Arbeitsmarkt  

erstellt am
25. 01. 04

LH Pühringer: Oberösterreich koppelt sich bei Arbeitslosenquote immer mehr vom Bundesschnitt ab – Aktive Arbeitsmarktpolitik soll 2005 diesen Trend fortsetzen
Linz (lk) - Oberösterreich hat sich in den letzten zehn Jahren bei der Jahres-Arbeitslosenquote deutlich vom Bundesländer-Durchschnitt abgekoppelt, erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. 1994 lag die Arbeitslosenquote in Oberösterreich bei 5,4 %, österreichweit bei 6,5 % (Differenz 1,1 %-Punkte). 2004 lag die Arbeitslosenquote in Oberösterreich bei 4,4 %, während der Bundeswert 7,1 % betrug, was eine Differenz von mittlerweile bereits 2,7 %-Punkte bedeutet.

Noch nie war der Abstand zwischen dem Österreich-Schnitt und dem Oberösterreich-Wert so groß wie im abgelaufenen Jahr 2004, so Pühringer. Oberösterreich habe lange Arbeitslosenquoten verzeichnet, die in etwa im Bundesschnitt gelegen sind. Seit Ende der 80er Jahre liegen wir mit immer größerem Abstand unter dem Bundesländermittel.

Hauptverantwortlich dafür ist die Tatsache, dass es Oberösterreich gelungen ist, auch in der Konjunkturflaute der Jahre 2001 bis 2003 die Jahres-Quote bei der Arbeitslosigkeit unter 5 % zu halten, während sie etwa in Wien auf mittlerweile bereits 9,8 % angestiegen ist (siehe Grafik).

2005 geht es jetzt darum, durch aktive Arbeitsmarktpolitik, Exportförderung und andere Maßnahmen zur Hebung der Standortqualität dafür zu sorgen, den einsetzenden Konjunkturaufschwung für den Arbeitsmarkt zu nützen. Besondere Schwerpunkte werden wir dabei bei der Senkung der Jugendarbeitslosigkeit, den Frauen und der Verhinderung von Langzeitarbeitslosigkeit setzen, betont der Landeshauptmann.

Ziel für 2005 sei eine Arbeitslosenquote, die unter jener der heurigen liegt und ein Beschäftigtenzuwachs von mindestens 6.000 Personen.

Grundlage der Arbeitsmarktpolitik ist der sogenannte oö. Beschäftigungs- und Qualifizierungspakt zwischen Land Oberösterreich, AMS, Sozialpartnern sowie dem Landesschulrat für Oberösterreich, der 2005 mit insgesamt rund 100 Millionen Euro dotiert ist. 50.000 Personen werden mit diesem Pakt unterstützt.
     
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