Weitere Betrugsversuche mit "Tsunami-Masche"  

erstellt am
07. 02. 05

Bundeskriminalamt Österreich warnt vor betrügerischen E-Mails
Wien (bmi) - Schon vor einigen Wochen musste das Bundeskriminalamt Österreich (.BK) das erste Mal vor betrügerischen E-Mails warnen, die angeblich von Tsunami-Opfern stammen. Die Mails enthalten die Bitte von angeblichen Opfern beim Transfer von hohen Geldbeträgen ins Ausland behilflich zu sein und sind selbstverständlich nur ein Vorwand, um einen Betrug einzufädeln.

In den letzten Tagen sind zu dieser bekannten Betrugsform weitere Maschen gekommen, mit denen versucht wird, gutgläubige E-Mail Empfänger zu betrügen.

Besonders hinterhältig sind dabei E-Mails, die direkt an Angehörige von Vermissten geschickt werden. In den Mails wird behauptet, dass die vermisste Person aufgefunden wurde und um Kontaktaufnahme gebeten. Ziele dieser Nachrichten ist es, die verzweifelten Hinterbliebenen zu einer Antwort zu bewegen, um sie durch weitere fingierte Informationen zu Geldüberweisungen zu verleiten. Die Adressen der Angehörigen besorgen sich die Täter aus den diversen Vermisstenlisten im Internet.

Andere Betrugsmaschen tarnen sich als Spendenaufrufe für Opfer, wobei aber kein Hinweis auf die weitere Verwendung der Spenden erfolgt. Für die Überweisung der "Spenden" werden ausschließlich anonyme Internetkonten angegeben, bei denen etwaige Zahlungen nicht verfolgt werden können.

Ein Abart dieser Betrugsform ist der Aufruf eines angeblich "Überlebenden" des Unglücks, der jedoch nach wie vor nach vermissten Angehörigen sucht und dafür um Geld bittet.

Das Bundeskriminalamt Österreich empfiehlt: nie antworten

Sollte jemand ein solches Mail bekommen haben, bittet das Bundeskriminalamt es formlos an folgende Adresse weiterzuleiten:

Bmi-ii-bk-spoc@bmi.gv.at

Geschädigte, die bereits Zahlungen geleistet haben, sollten sich unbedingt unter der Telefonnummer 01-24836-85025 an das Bundeskriminalamt Österreich wenden.
     
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