Frauen sind Gewinner am oö. Arbeitsmarkt  

erstellt am
02. 02. 05

Linz (lk) - Mit einem Beschäftigtenzuwachs von 8.629 Personen im Vorjahr - davon sind drei Viertel Frauen - ist Oberösterreich mit Abstand die Nr. 1 in Österreich. Österreich-weit entstanden im Jahr 2004 15.700 neue Arbeitsplätze, 55 Prozent davon in Oberösterreich bei einem Einwohneranteil von 17 Prozent.

"Unsere Wirtschaft beweist damit ihre gewaltige Schlagkraft: Mehr als die Hälfte aller neuen Arbeitplätze in Gesamt-Österreich zu schaffen, ist ein ganz gewaltiges Zeichen für Innovations- und Wachstumskraft. Dass die Wirtschaft in Oberösterreich mit Optimismus in die Zukunft blickt, beweist die Lehrlingsausbildung: Oberösterreichs Wirtschaft bildet bei einem Einwohneranteil von 17 Prozent über 21 Prozent aller Lehrlinge im Bundesgebiet aus", so Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl.

Drei von vier der insgesamt 8.629 neuen Arbeitsplätze konnten von Frauen besetzt werden. Mit einer Teilzeitquote von 40 Prozent liegt Oberösterreich im Bundesländervergleich an der Spitze - in Wien sind es z.B. lediglich 25 Prozent aller Frauen, die teilbeschäftigt sind. Das zeige, so Sigl, dass Frauen dieses Angebot gerne nützen. "Die Erwerbsbeteiligung der Frauen in Oberösterreich liegt mit 62,4 Prozent deutlich über dem Bundesschnitt von 60,3 Prozent. Dazu trägt auch der hohe Anteil an teilbeschäftigten Frauen bei", so Landesrat Sigl. Zudem ermögliche eine Gesetzesnovelle oberösterreichischen Kindergartenerhaltern ab Herbst 2005 die flächendeckende Öffnung der Kindergärten für 2- bis 10-Jährige, was ein noch engeres Kinder-Betreuungsnetz für die Familien schaffe. "Damit unterstützen wir Mütter vor allem im ländlichen Bereich und geben ihnen eine weitere Chance zur Rückkehr in den Beruf", so Sigl. Oberösterreich als moderner Wirtschaftsstandort brauche das Potenzial der Frauen in den Betrieben und unterstütze sie daher entsprechend.
     
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