Stopp den unverantwortlichen Raseraktionen im Ortsgebiet  

erstellt am
18. 02. 05

LR Dörfler kritisiert organisierte „Raser“, die zweisprachige Ortstafeln erzwingen wollen
Klagenfurt (lpd) - Es könne nicht angehen, dass Menschen und hier besonders Kinder durch organisierte Raser gefährdet werden. So kritisierte Kindergarten- und Verkehrsreferent LR Gerhard Dörfler am Donnerstag (17. 02.) einzelne Aktivisten, welche durch „Rasen“ im Ortsgebiet und Selbstanzeigen weitere zweisprachige Ortstafeln erzwingen wollen. Einsprachige Ortstafeln werden von diesen nicht als „Verkehrszeichen“ akzeptiert, laut deren Aussagen beabsichtigen sie, entsprechende Strafbescheide auf dem Instanzenweg bis zum Verfassungsgerichtshof zu bekämpfen.

Dörfler verlangte, dass diese skandalöse Aktion im Sinne der gefährdeten Kinder sofort eingestellt wird. Die Selbstanzeigen würden die absolute Rücksichtslosigkeit dieser Raser demonstrieren: Ein Autofahrer sei nach eigenen Angaben mit 45 km/h an der Hauptschule in Eisenkappel vorbeigerast, dort gelte Tempo 30 zum Schutz der Schüler. „Wer vorsätzlich Gesetze übertritt, bei dem muss die Verkehrszulässigkeit angezweifelt werden“, so der Verkehrslandesrat. Von einem Besitzer eines österreichischen Führerscheins müsse erwartet werden, dass er jede Ortstafel und die damit verbundenen Beschränkungen kennt, egal ob er in Finnland, Spanien oder Tahiti unterwegs sei.

Besonders verwerflich sei die Rolle von Rudolf Vouk, der als Rechtsanwalt und als Funktionär im Kindergartenfonds mit dieser Aktion provozieren wolle, meinte Dörfler. Verantwortungslosigkeit im Straßenverkehr sei sicher kein Beitrag zu vernünftigen Lösungen in der Ortstafelfrage.
     
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