Bundesliga fördert österreichische Kicker  

erstellt am
15. 02. 05

Insgesamt 5,5 Mio. Euro für mehr heimische Spieler auf dem Rasen
Wien (pte) - Die österreichische Fußball-Bundesliga ist sehr "Österreicher-freundlich". Zu diesem Ergebnis kommen die Bundesliga-Verantwortlichen und präsentierten am Montag (14. 02.) in Wien die Rahmenbedingungen für die kommende Frühjahrssaison. Ein "Österreicher-Topf" und die damit zusammenhängenden Strukturen der Österreicher-Förderung weisen laut Bundesliga auf die Bemühungen in diesem Bereich hin. Neue Beginnzeiten sollen die Bundesliga zusätzlich attraktiver machen. Die Zuschauerzahlen aus der Herbstsaison bestätigen eine "TV-Partnerschaft auf gutem Weg" und sollen Stimmung für die bevorstehenden Spiele machen.

Die Grundstrukturen im österreichischen Fußball kommen nach Angaben der Bundesliga den heimischen Spielern zu gute. Denn die Klubs stellen 50 Prozent ihres TV-Geldes (4,5 Mio. Euro) zur Förderung der fürs österreichische Nationalteam berechtigen Spieler zur Verfügung. Durch einen Zuschuss des ÖFB seien es insgesamt 5,5 Mio. Euro. Die Ausschüttung erfolgt laut Bundesliga aliquot nach den tatsächlichen Einsatzminuten an jene Klubs, die mindestens acht potenzielle österreichische Teamspieler am Spielbericht verzeichnet haben.

In der Ersten Liga weisen die Nachwuchsrichtlinien bereits auf die Bemühungen innerhalb des ÖFB hin. Dort müssen bereits je drei U23- und drei U21-berechtigte Spieler pro Match im Spielbericht verzeichnet sein. All diese Mindestnormen wurden in der Herbstsaison laut Bundesliga bei den Einsatzquoten (37,9 Prozent U23-Spieler, 21,4 Prozent U21-Spieler, 4,2 Prozent U19-Spieler) überschritten. In dieser Spielklasse sind außerdem maximal drei Legionäre einsatzberechtigt.

Die von den Bundesliga-Klubs betriebenen Akademien müssen laut Bundesliga strengere Normen erfüllen, um jungen Spielern in einem professionellen Umfeld eine entsprechende Ausbildung bieten zu können. Positive Auswirkungen daraus würden sich bereits durch die Erfolge der österreichischen Nachwuchs-Nationalteams zeigen.

Mit Saisonbeginn 2004/05 kam es auch in der TV-Rechte-Situation der Österreichischen Bundesliga zu einer Neuordnung. Die optimalen Beginnzeiten sind ein erklärtes Ziel der Bundesliga. Nach einer Analyse der Herbstsaison werden die Ankickzeiten der Samstags-Spiele von 18.00 Uhr auf 18.30 Uhr zurückverlegt. "Diese Anpassung wurde zum Schutz des Wertes der TV-Rechte im Sinne der Bundesliga-Klubs durchgeführt", so Bundesliga-Vorstand Georg Pangl.
     
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