Bartenstein: 2004 neuer Exportrekord bei praktisch ausgeglichener Handelsbilanz  

erstellt am
28. 02. 05

Ausfuhrzuwachs nach Deutschland verzehnfacht
Wien (bmwa) - „Das Jahr 2004 hat einen neuerlichen Exportrekord mit einem Plus von 13 Pro- zent gebracht", freut sich Wirtschafts- und Arbeitminister Dr. Martin Bartenstein über die vorläufigen Außenhandelszahlen für das Gesamtjahr 2004. Demnach sind gegenüber 2003 die Ausfuhren mit 89,1 Milliarden Euro um 13,0% angestiegen. Dabei sei hervor zu streichen, so Bartenstein, dass damit die Handelsbilanz mit einen Einfuhrüberschuss von knapp 300 Millionen Euro „so gut wie ausgeglichen ist".

„Besonders erfreulich ist der Umstand, dass die Exporte in die vormaligen EU-15 von 52,5 Mrd. Euro mit plus 11,3% gegenüber plus 1,4% im Jahr 2003 mit enormer Dynamik angewachsen sind", so der Minister. Daneben haben sich jedoch auch die Ausfuhren in neue EU-Mitgliedstaaten überdurchschnittlich entwickelt; so verzeichneten etwa die Exporte nach Slowenien einen Zuwachs von 26,1%, jene in die Tschechische Republik einen von 20,2%.

Von großer Bedeutung sei die Entwicklung der Handelsbeziehungen mit unseren wichtigsten Wirtschaftspartnern. So erreichten die Exporte nach Deutschland auf Grund einer Verzehnfachung der Steigerung auf knapp 14% 28,6 Mrd. Euro, jene in die Vereinigten Staaten wuchsen gar um 30% auf 5,3 Mrd. Euro. Ebenso erfreulich ist die Entwicklung auf den Märkten in Fernost: sowohl die Exporte nach China als auch jene nach Japan durchbrachen erstmals die 1-Milliarde-Euro-Schallmauer und wuchsen um 25,2% bzw. 22,7%, jene nach Indien - das kürzlich Ziel eines erfolgreichen Staatsbesuches unter Beteiligung des Wirtschafts- und Arbeitsministers war - um 42,5%.

Die Exporte in Drittstaaten wuchsen im Vergleich zur Vorjahresperiode mit 16,4% auf 25,3 Mrd. Euro und damit deutlich stärker als die Importe, womit sich das Handelsbilanzaktivum mit Drittländern auf 4,8 Mrd. Euro erhöhte.

„Diese hervorragenden Erfolge der österreichischen Außenwirtschaft beweisen, wie wichtig es war, mit der Internationalisierungsoffensive ‚go international’ einen nachhaltigen Impuls zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen zu geben. Ich bin zuversichtlich, dass ‚go international’ - das vor allem für KMU maßgeschneiderte Unterstützung anbietet - weitere Betriebe zum Export motivieren und damit zur weiteren Stärkung und Diversifizierung des österreichischen Außenhandels beitragen wird", sagte Bartenstein.
     
zurück