Kärntner Wirtschaftsförderung wird bis Sommer auf neue Beine gestellt  

erstellt am
22. 02. 05

Zielsetzung: Klare Unterstützung der kleinen Betriebe durch Fonds – Dadurch auch enormes Potential für mehr Arbeitsplätze Wirtschaft ist nun „Chefsache“
Klagenfurt (lpd) - Landeshauptmann Jörg Haider hat am Montag (21. 02.) ressortmäßig die zentralen Bereiche Finanzen, Wirtschaft und Tourismus übernommen, um durch den geplanten „Zukunftsfonds“ das Land in den nächsten Jahren möglichst stark voranzubringen und um Investitionen freizusetzen. „Die Wirtschaftsförderung muss sich ändern“, bekräftigte der Landeshauptmann die neue Ressortaufteilung. Nicht nur große Betriebsansiedlungen wie Magna würden anstehen, es gehe vor allem auch um die Förderung von Kleinbetrieben.

Das Wirtschaftsförderungsgesetz müsse dazu neu gestaltet werden, um die vielen kleinen und mittleren Gewerbebetriebe massiv unterstützen zu können. Dazu werde ein Gewerbefonds eingerichtet, der jährlich dotiert werde, sagte Haider und erinnerte an den vor sechs Jahren eingerichteten Technologiefonds, der seither überaus erfolgreich sei.

Die vielen kleinen und mittleren Betriebe müssten bei ihren Betriebsinvestitionen und Entwicklungen unterstützt werden, so Haider. Es gebe Tausende Ein-Mann-Betriebe, die aber das Potential dazu hätten, einen oder mehrere Mitarbeiter bei entsprechender Förderung aufzunehmen. Das wäre auch für den Arbeitsmarkt und die Beschäftigungsentwicklung ein enormer Impuls.

Der Landeshauptmann möchte bis zum Sommer die Änderung der Wirtschaftsförderung umgesetzt haben. Ob dies mit einem eigenen Gesetz oder durch geänderte Richtlinien seitens des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds erfolge, sei noch offen. Es gehe in jedem Fall darum, ein klares Signal zu setzen, dass Kärnten auch für die vielen kleinen Unternehmen da sei. Als seinerzeitiger Gewerbereferent der Kärntner Landesregierung habe er eine Gewerbekredit-Aktion eingeführt, die ein großer Renner gewesen sei. Etwas ähnliches könnte wieder gemacht werden, so Haider.
     
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