Bartenstein: Europäische Kommission siedelt Energie-Sekretariat in Wien an  

erstellt am
07. 03. 05

Wien (bmwa) - „Die Einrichtung des Sekretariats der Energiegemeinschaft Südosteuropa macht Wien zunehmend zu einer Drehscheibe der internationalen Energiepolitik“, freut sich Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein am Samstag (05. 03.) anlässlich der Unterzeichnung des Vertrages zur Ansiedelung des Sekretariates in Wien durch die Republik Österreich und die Europäische Kommission. „Die letzte Hürde für die Errichtung des Sekretariates der Energiegemeinschaft in Wien ist genommen. Der Aufnahme der Sekretariatsarbeit steht damit nichts mehr im Wege“, so Bartenstein. Die Energiegemeinschaft Südosteuropa sei in Wien bereits die vierte bedeutsame internationale Energieorganisation neben den bereits bestehenden Organisationen OPEC, Internationale Atomenergiebehörde und Renewable Energy and Energy Efficiency Partnership (REEEP) in Wien. Die Finanzierung des Sekretariates durch die Europäische Gemeinschaft ist sichergestellt.

Ziel der Energiegemeinschaft Südosteuropa ist die Bildung eines Energiebinnenmarktes in der Region. Dieser dient als Vorbereitung für einen späteren großen europäischen Energiebinnenmarkt gemeinsam mit der Europäischen Union. „Die Konsolidierung der Energiemärkte trägt nicht nur zu einem Mehr an Energieversorgungssicherheit bei. Südosteuropa stellt auch die Brücke zu großen Energieressourcen - z.B. im Bereich des Kaspischen Beckens - dar“, betonte der Minister. Dank der angestrebten völkerrechtlichen Absicherung gehen mit diesem Vorhaben auch großen Investitionschancen einher. Ein entsprechendes internationales Übereinkommen soll noch im 1. Halbjahr 2005 unterzeichnet werden. Insbesondere Österreich kann nicht zuletzt aufgrund seiner geographischen Lage von dieser Entwicklung außerordentlich profitieren.
     
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