Oberösterreich am Weg weg vom Öl und hin zu einheimischer Ökoenergie  

erstellt am
04. 03. 05

Anschober zur Eröffnung der Europäischen Pelletskonferenz mit über 900 Energie- Expert/innen aus der ganzen Welt
Linz (lk) - Oberösterreich will eine Million Tonnen CO2 bei Wohnbau und Energie einsparen, europäische Führungsposition bei der Biomasse massiv ausbauen und Europas führender Standort der Ökoenergie werden"

"Wir brauchen weltweit eine Energiewende hin zur Ökoenergie, um die Kyotoziele erreichen und den Atomausstieg schrittweise umsetzen zu können – in Oberösterreich beweisen wir mit der neuen umweltorientierten Landesenergiepolitik, dass diese Energiewende umsetzbar ist. Wir haben im ersten Jahr unserer Arbeit in der neuen Landesregierung eine Versechsfachung des Ökostromanteils am Gesamtstromverbrauch erreicht, wir haben als erste europäische Region den Entwurf der neuen EU-Energieeffizienzrichtlinie bereits umgesetzt, um den Energieverbrauch abzusenken und wir sind Europameister bei der Biomasse für die Wärmeversorgung: bereits 100.000 Wohnungen werden mit Biomasse – meist mit Pellets – geheizt, nur mehr 7 Prozent der Heizungen in Neubauten verwenden Öl, 100 Gemeinden haben bereits Nahwärmeprojekte auf Biomassebasis verwirklicht", informiert Anschober bei Europas größter Ökoenergie-Fachmesse, den World Sustainable Energy Days, die heute mit der Europäischen Pelletskonferenz in Wels gestartet hat und bei der über 900 Expertinnen und Experten, eine Rekordteilnehmer/innenzahl, anwesend sind.

Anschober formuliert ambitionierte Ziele für die Landespolitik: "Zumindest 8 Prozent Ökostromanteil bis 2010, die Einsparung von zumindest einer Million Tonnen CO2 im Wohnbau und bei der Energieerzeugung bis 2010 sind Kernziele. Mein persönliches Ziel ist es aber auch, die Biomasse bei der Wärmeerzeugung weiter massiv auszubauen: bis 2010 sollte eine Verdoppelung der mit Biomasse beheizten Wohnungen und der Nahwärmeprojekte von Gemeinden möglich sein."

Der Energie-Landesrat abschließend: "Die Energiewende ist eine enorme Chance für den Klimaschutz, aber auch für Tausende Arbeitsplätze durch Ökoenergie. Wir haben in Oberösterreich die führenden Firmen, einen funktionierenden Heimmarkt, einen starken Öko-Energiecluster, in Zukunft auch noch das Netzwerk Umwelttechnik, das im neuen Technologieprogramm durchgesetzt werden konnte und wir brauchen ein neues Ökostromgesetz nach deutschem Modell und ein umfassendes Forschungsprogramm. Oberösterreich will europaweit ein Vorreiter bei der Ökoenergie werden und bis 2010 auch der führende europäische Standort der Umweltwirtschaft, um so Tausende neue Arbeitsplätze zu schaffen."
     
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